Radevormwald Kaffeekonzert von Serenita in Dahlerau

Radevormwald · Der Gemischte Chor Serenita Önkfeld hatte am Sonntag zu einem Kaffeekonzert ins evangelische Gemeindehaus am Siedlungsweg eingeladen. Das Konzert mit zahlreichen stimmungsvollen Liedern war sehr gut besucht.

 Gemeinsam mit Musikern des Johann-Strauß-Orchestern gestaltete der Gemischte Chor Serenita Önkfeld das Kaffeekonzert.

Gemeinsam mit Musikern des Johann-Strauß-Orchestern gestaltete der Gemischte Chor Serenita Önkfeld das Kaffeekonzert.

Foto: J. Moll

Die Köpfe der Besucher wiegen im Takt. Selbst die Darbietenden auf der Bühne, Sänger des Gemischten Chors Serenita Önkfeld und Musiker des Johann-Strauß-Orchesters, stehen nicht mehr still. Offensichtlich reißt die Musik alle mit, ob gewollt oder zufällig. "Rot sind die Rosen" heißt das Arrangement von Pasquale Thibaut, das diese gewaltige Stimmung im Saal des Gemeindehauses Keilbeck auslöst. Leise singen einige Besucher mit.

"Ein herrliches Lied und eine schöne Walzermelodie. Da muss man einfach mitschunkeln", sagt Konzertbesucherin Elisabeth Weiss. Sie scheint die "Kaffeehaus-Atmosphäre" so richtig zu genießen. Ein "volles Haus" ergibt sich aus der Ankündigung des Önkfelder Chores, ein gemütliches Herbstkonzert zu geben. "Wir hatten 2016 aus gesundheitlichen Gründen leider unser Konzert ausfallen lassen müssen. Heute freuen wir uns, wieder auf der Bühne stehen zu können und die Besucher zu erfreuen", sagt Ingeborg Schreiber. Die Vorsitzende von Serenita Önkfeld weiß von der Freude der Fangemeinde, sagt aber auch, dass die Chormitglieder selber das Konzert in vollen Zügen genießen. "Wir haben neun Monate mit den Proben der Lieder verbracht. Mit Chorleiter Martin Storbeck haben wir die Auswahl der Lieder getroffen", erzählt sie.

Doch letztlich habe der "Chef" das letzte Wort. "Bunt sind schon die Wälder" heißt a capella und genau passend zur Jahreszeit. Zuvor hat das Johann-Strauß-Orchester die Gäste mit dem Lied "Bahn frei" von Eduard Strauss begrüßt.

Das Stück "Bergvagabunden" singt der Chor in Begleitung des Orchesters. "Die Musik passt sehr gut. Sie runden unseren Gesang hervorragend ab", sagt Schreiber. Mit den Jahren seien nicht mehr alle Stimmlagen besetzt und so manches Stück klingt ein wenig dünn. Die Musik eines Orchesters könne sehr gut unterstützen. Beeindruckend erweist sich das Lied "Zieh in die Welt" nach einer irischen Volksweise - gemeinsam von Serenita und Orchester. "Das Stück gehört zu meinen Lieblingsliedern und ruft immer wieder Gänsehaut hervor. Auch schon durch das Mitsingen", sagt die Vorsitzende.

Der gemischte Chor lädt sich gerne noch einen Gast-Chor ein. Jetzt fiel die Wahl auf den Männergesangverein Hahnenberg. "Eine gute Wahl. Der Männerchor passt gut", lobt Ingeborg Schreiber. Die Herren, dirigiert von Frank Scholzen, singen "La Montanara", einen Ohrwurm, der Sehnsüchte hervorruft. Die "Sehnsuchtsmelodie" von Walter Scholz und später "Ich war noch niemals in New York" sind ebenfalls "Wohlfühl-Melodien".

Die Orchestermusiker überzeugen mit dem "Fürstenkind-Walzer" von Franz Lehar und mit "Ungarischer Tanz Nr. 6" von Johannes Brahms. Zu den schönen Darbietungen gesellt sich eine gemütliche Kaffeerunde. Kaffee, Torten und Blechkuchen, alle von den Sängerinnen von Serenita Önkfeld oder Angehörigen gebacken, werden gerne genommen. Die kleinen Plaudereien verstummen beim ersten Ton des "Naschkätzchen-Intermezzos" von Ludwig Siede. Flotte Töne zu neueren Liedern von der Serenita Önkfeld folgen, bevor das große Finale kommt. Das Johann-Strauß-Orchester, der MGV Hahnenberg sowie die Serenita Önkfeld singen wie angekündigt das Stück "An die Freude" von Ludwig van Beethoven. Die Konzertbesucher applaudieren lange und kräftig.

(RP)
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