Radevormwald Kersting sehr zufrieden mit Ferienspaß
Radevormwald · Nach drei Wochen Ferienaktionen mit weit mehr als 100 Veranstaltungen zieht Jochen Kersting vom Fachbereich Jugend und Bildung ein sehr positives Zwischenfazit. Für die nächsten drei Wochen gibt es noch freie Plätze.
Jochen Kersting hat den Ferienspaß in Radevormwald 33 Jahre lang federführend mitorganisiert und begleitet. Jetzt sind für ihn die letzten Wochen angebrochen, da er demnächst in den Ruhestand tritt. "Es läuft wieder super", sagt er, "zahlreiche Veranstaltungen waren und sind ausgebucht, trotzdem gibt es für viele Aktionen noch freie Plätze. Auch Kurzentschlossene haben noch gute Chancen für interessante Ferientage." Dank der Unterstützung des Computers habe man bei allen Aktionen eine Übersicht über die Anzahl der Teilnehmer.
Eltern können ihre acht- bis zwölfjährigen Kinder zum Beispiel am Dienstag, 5. August, zu einem Knigge-Kursus schicken. Der Termin war vom 8. Juli verlegt worden.
Stolz ist Kersting darauf, dass mehr als die Hälfte der angebotenen Aktionen ausgebucht sind. Aber auch bei den anderen Veranstaltungen gibt es meistens Buchungen zwischen 60 und 80 Prozent. Besonders gefreut hat ihn die Kooperation mit dem Hegering. "Wir haben mit wenigen Kindern gerechnet, schließlich sind in der vergangenen Woche 28 Kinder mit Jägern auf die Pirsch gegangen. Das war eine super Sache", sagt Kersting. Auch die Ferien-Aktion der Freien evangelischen Gemeinde Grafweg sei sehr gut angenommen worden. "Beate und Jürgen Windgassen haben sich sehr viel Mühe gegeben und eine sehr schöne Resonanz gehabt", sagt der erfahrene Ferienspaßorganisator, der froh ist, dass sich immer wieder neue Anbieter finden. Auch Tchoukball, für das heute in Rade die Europameisterschaft beginnt, habe zehn Kinder begeistern können.
Wenige Plätze gibt es noch für die Tour zu :metabolon, dem großen Entsorgungs- und Informationszentrum in Lindlar-Leppe. Umweltberater Volker Dichmann, der vielen Kindern durch Schulaktionen bekannt ist, wird die Gruppe führen", sagt Jochen Kersting.
Sehr gut angenommen wird auch der Spiel- und Schwimmspaß im "life-ness". Bis zu 25 Kinder haben an den einzelnen Aktionen bisher teilgenommen. "Vielleicht liegt die gute Resonanz daran, dass wir die Anfangszeit von 9 auf 10 Uhr verlegt haben", sagt Kersting.
Über diese Schwimmspaß-Aktion, die von TSV-Übungsleiterin Christiane Frankenbach geleitet wird, ist Kersting mit dem TSV und der DLRG ins Gespräch gekommen. "Angesichts der Probleme, dass viele Mädchen und Jungen nicht mehr lernen, zu schwimmen und sich im Wasser richtig zu bewegen, wollen wir eine neue Kooperation aufbauen", sagt Kersting. Die Grundschulen könnten diese Aufgabe zum Teil nicht mehr übernehmen. "Wir wollen versuchen, Schwimm-Start-Aktionen zu organisieren", sagt Kersting, dem vorschwebt, auch den Sozialfonds mit einzubinden, damit auch Kinder schwimmen lernen können, deren Eltern nicht so viel Geld haben.
Der Sozialfonds wird in Verbindung mit dem Kinder- und Jugendring der Stadt auch in diesem Sommer wieder "angezapft", damit auch Kinder aus sozial schwachen Familien an Ferienspaßaktionen teilnehmen können. "Das hat sich eingespielt", sagt Kersting, in dessen Büro die Plakate von zahlreichen internationalen Zirkuscamps hängen. "Das war auch zum Finale der überregionalen Aktion noch mal ein Riesenspaß und Erfolg", sagt Kersting. Nach Gummersbach und Wipperfürth musste auch Rade aussteigen.
