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Radevormwald Kirmesaufbau trotz Innenstadtbaustelle

Radevormwald · Unter erschwerten Bedingungen laufen seit Anfang der Woche die Vorbereitungen für das Schützen- und Heimatfest. Die Hohenfuhrstraße ist auf Höhe der Uelfestraße gesperrt. Dadurch entfällt eine sehr wichtige Veranstaltungsfläche.

 Aus zwei Aufliegern wird eine Schaukel: 44 Meter hoch schwingt das Fahrgeschäft "Artistico", das gestern Nachmittag auf dem Marktplatz eintraf. Bis morgen Nachmittag haben die Mitarbeiter der Schaustellerfirma nun alle Hände voll zu tun, damit das Überkopfvergnügen pünktlich beginnen kann.

Aus zwei Aufliegern wird eine Schaukel: 44 Meter hoch schwingt das Fahrgeschäft "Artistico", das gestern Nachmittag auf dem Marktplatz eintraf. Bis morgen Nachmittag haben die Mitarbeiter der Schaustellerfirma nun alle Hände voll zu tun, damit das Überkopfvergnügen pünktlich beginnen kann.

Foto: jürgen moll

Strömender Regen am Marktplatz. Das stört die Kirmesschausteller nicht wirklich. Gestern Nachmittag gab's einen regelrechten Ansturm auf die Innenstadt. An vielen Stellen platzierten sich Fahrgeschäfte, Imbissbuden oder Losstände. "Dieses Jahr ist alles noch etwas komplizierter", sagt Jens Fenske, der zusammen mit seinem Vater Jürgen vom Schützenverein 1708 die Schützen- und Heimatkirmes für kommendes Wochenende organisiert.

Schlaflose Nächte liegen hinter ihm, "denn wir mussten in den vergangenen zwei, drei Wochen alles mehrfach um- und nachmessen, damit auch wirklich alles passt", sagt er. Als die Baustelle für den Bau des neuen Kreisverkehrs an der Hohenfuhrstraße/Uelfestraße eingerichtet war, stand fest, wo die Kirmes überhaupt stattfinden kann. "Wir wussten, das was kommt, aber nicht, in welchem Umfang", sagt Fenske. Seit vier Jahren muss er mit seinem Vater eine Kirmes um Baustellen "bauen" - und hat dies immer wieder geschafft. So auch dieses Jahr. Auf der Hohenfuhrstraße geht es innenstadteinwärts nur bis zum Rathaus und auf der Kaiserstraße bis auf Höhe des BM-Service-Punktes von Lotto-Toto Wellershaus. "Außerdem bestücken wir natürlich auch die Schützen- und die Oststraße", sagt Fenske. Dem Innenstadtumbau zum Opfer fällt in diesem Jahr der Kinder-Autoscooter am Schlossmacherplatz. "Dem langjährigen Stammkunden mussten wir leider komplett absagen, weil er einfach nicht mehr auf den umgestalteten Platz passt. Dafür steht dort der Kinderkettenflieger, der sonst auf dem Markt steht", erläutert Fenske. Den weitaus größten Teil des neu gestalteten Marktes nimmt die Riesenschaukel "Artistico" in Beschlag, die gestern Nachmittag mit schwerem Gerät auf zwei Aufliegern in Rade eintraf. Sie schwingt 44 Meter hoch - inklusive Überschlag. Nichts für schwache Nerven und empfindliche Mägen, aber garantiert mit Kreischalarm. "Ich würde da nicht mehr draufgehen, da macht mein Magen nicht mehr mit", sagt Fenske und lacht. Neben der Schaukel wird noch ein Kinderwellenflieger platziert. Zwischen Rathaus und Hohenfuhrplatz stehen ein Imbiss, ein Eiswagen und ein Getränkeausschank, auf dem Hohenfuhrplatz der "Rock-Express", der sonst vor der Sparkasse steht, der Auto-Scooter, ein Kinder-Bungee-Springen und das Spiegelkabinett "Fun-House". Die letzten "fliegenden Händler" bekommen am Freitag ihre Plätze zugewiesen. Wenn alle größeren Geschäfte ihren Platz gefunden haben (das sollte gestern Abend der Fall gewesen sein), atmet Fenske tief durch. "Wenn alles steht, geht es mir immer besser", sagt er. Jetzt hoffe er nur noch auf besseres Wetter - für eine schöne Kirmes trotz Baustelle.

(RP)
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