Radevormwald Kochkursus für Paare: Liebe geht durch den Magen

Radevormwald · Geschirr klappert, aus vielen Kochtöpfen steigen verführerische Düfte verschiedener Gerichte empor, hier wird Fleisch angebraten, dort gerade Lachs in den Ofen geschoben, anderswo der Salat auf elf Tellern angerichtet und an wieder einer anderen Kochstelle die weiße Schokolade für den Nachtisch geschmolzen: In der großen Küche im Haus der Familie in Wipperfürth wurde der Valentinstag für fünf Paare auf besondere Art am Freitagabend nachgeholt, beim Paarkochkursus "Menü von Verliebten für Verliebte" des Ehepastorals für den Oberbergischen und Rheinisch Bergischen Kreis im Erzbistum Köln.

 Ute und Engelbert Krause aus Radevormwald waren eines von fünf Paaren beim Kochkursus für Paare im Haus der Familie in Wipperfürth.

Ute und Engelbert Krause aus Radevormwald waren eines von fünf Paaren beim Kochkursus für Paare im Haus der Familie in Wipperfürth.

Foto: Weitzdörfer

Die fünf Paare kamen aus Radevormwald, Hückeswagen, Bergisch Gladbach und Wipperfürth; geleitet wurde der Kochkursus, an dessen Ende natürlich das gemeinsame Mahl der zuvor liebevoll hergestellten Gerichte stand, von Event-Caterer und Ökotrophologe Christian Eisele aus Leverkusen. Und der hatte sich für das Fünf-Gänge-Menü einige fantasievolle Rezepte einfallen lassen. Interessant war bei der Vorstellungsrunde, dass vor allem die Männer die treibende Kraft bei den meisten Pärchen waren. "Mein Freund Jan hat mir den Kursus zu Weihnachten geschenkt", sagte Klara Geulen aus Bergisch Gladbach. Aber auch bei länger verheirateten Paaren wie Ute und Engelbert Krause aus Radevormwald war es der Mann, der seiner Frau den Vorschlag zum Kursus machte, wie Ute Krause schmunzelnd sagte.

Neben der fachlichen Leitung durch Eisele, der rührig von einer Kochstation zur anderen eilte, damit es keine Probleme bei den teils durchaus anspruchsvollen Gerichten gab, nahm auch Georg Kalkum, Leiter des Ehepastorals, zusammen mit seiner Frau Anja teil. Georg Kalkum hatte beim Essen zudem passende Texte aus dem alttestamentarischen "Hohen Lied der Liebe" herausgesucht. "In den poetischen Texten gibt es auch sehr viele Anspielungen auf Essen und Zutaten", sagte Kalkum.

Und ging es beim Kochen durchaus noch hektisch zu - "Schatz, wo ist die Schüssel?", "Wie lange muss der Fisch im Ofen bleiben?'" oder "Warum wird die Sahne nicht steif?" waren allenthalben gehörte Sätze -, war dann beim gemeinsamen Verspeisen von Lammragout, Lachsfilet, Süßkartoffel-Möhren-Suppe oder Tonkabohnen-Mousse doch eine gemütliche, zufriedene Ruhe am schön gedeckten Tisch eingekehrt. Und damit auch die Erkenntnis: Liebe geht durch den Magen.

(wow)
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