Radevormwald Kommentar: Vorverurteilung ist falsch

Radevormwald · Sicher, die Geschichte ist äußerst brisant. Keine zwei Wochen vor der Bürgermeisterwahl wird bekannt, dass es eine Anzeige gegen den aussichtsreichsten Kandidaten von CDU und SPD wegen Stalking gibt. Das sorgt für Gesprächsstoff.

In den sozialen Medien wird heftig diskutiert, Konsequenzen werden gefordert, Beschuldigungen machen die Runde. Einer Person nachzustellen, sie zu stalken, ist schlimm. Aber im Rechtsstaat gilt so lange die Unschuldsvermutung, bis die Schuld bewiesen ist. Dieses hohe Gut muss auch bei Viebach gelten. Brisant wird es für die Rathausmitarbeiterin, wenn Viebach gewählt wird. Denn dann ist er ihr Chef. Da würde es schwierig, ein Näherungs- und Kontaktverbot aufrechtzuerhalten. Bleibt zu hoffen, dass beide eine Ebene finden, auf der sie professionell miteinander umgehen können.

(rue)
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