Radevormwald Konzept jetzt auch für Gesamtstadt

Radevormwald · Der Rat der Stadt hat mit sehr großer Mehrheit am Dienstagabend beschlossen, dass die Stadt ein sogenanntes Integriertes Handlungskonzept für die gesamte Stadt erarbeiten wird, erarbeiten lässt. Der Bürgermeister erhielt den Auftrag, dieses Konzept unabhängig von den anderen städtischen Entwicklungsprojekten anzustoßen. Die Kosten für die Planung werden im Haushalt mit 135.000 Euro skizziert.

Die Stadtverwaltung wird damit mit der Politik in den kommenden Jahren zahlreiche Projekte in Angriff nehmen. Neben dem Projekt "Starke Menschen, starke Quartiere", das die Wupperortschaften ab dem 29. März stärken soll, sind das die Fertigstellung der Sanierung des städtischen Gebäudeanteils von Wülfing, die Forcierung des zweiten Teils des Innenstadtprojektes (Weststadt) und die Beteiligung an der Aktion "Bergisches Rheinland", an der Kommunen aus mehreren Kreisen teilnehmen - ausgeschrieben als Regionale 2022/2025.

SPD-Ratsmitglied Arnold Müller hatte in einem Statement für die Initiierung des gesamtstädtischen Konzeptes geworben. Er fragte zum Projekt Weststadt, wer dieses Projekt steuern und wer die bis zu 52 Millionen Euro finanzieren will. Die Fraktion wolle alle Projekte in Gang bringen und halten. Bernd-Eric Hoffmann (UWG) erklärte, dass man endlich agieren solle, statt immer nur zu reagieren. Er bezeichnete die Vorschläge des Citymanagementvereins für den Bereich von Busbahnhof bis zur Südstadtkreuzung als "wilde Ideen". Deshalb brauche man dieses Gesamtkonzept.

Petra Ebbinghaus (AL) sind diese Pläne bisher zu vage. "Was sollen die Planer planen?", fragte sie. Man müsse zuerst die Ziele festlegen. Dem entgegnete Jürgen Fischer (CDU): "Die Ziele werden mit dem beauftragten Büro erarbeitet."

Bürgermeister Johannes Mans erklärte mit Blick auf die Vergangenheit, dass das Thema "Städtisches Gesamtkonzept" unter seiner Leitung so nicht gelaufen wäre. "Wir schieben die Projekte an", sagte er.

(wos)
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