Radevormwald Korsten hofft bis Januar auf eine sachliche Diskussion

Mit Blick auf die drei vorgeschlagenen Varianten erklärt Bürgermeister Dr. Josef Korsten, dass die Bezirksregierung in Köln alle drei Varianten mittragen wird. Vor einigen Tagen sind die drei Bürgermeister mit dem Plan nach Köln gefahren.

Zur Gesamtschule mit zwei Teilstandorten und Oberstufe in Hückeswagen sagt Korsten, dass eine solche Schule sechszügig aufgebaut werden kann - mit je drei Zügen in beiden Städten. Bei der Sekundarschule sieht er die Gefahr, dass die Stadt ein großes Problem bekommen könnte, wenn ein zweiter Versuch auch scheitert. "Ich bin gespannt, wie sich die Diskussion in den nächsten Wochen entwickeln wird", ergänzt er und hofft auf eine sachliche Diskussion. Er sieht diese als möglich an, weil die Variante drei für die Stadt einen Mehrwert bringen könnte. "Meine Entscheidung ist noch offen", sagt Korsten, die Variante drei scheint für ihn aber der Favorit zu sein.

Wichtig sei für ihn, dass sich jetzt alle - Lehrer, Eltern, andere Bürger und Kommunalpolitiker - mit den Inhalten auseinandersetzen können. "Ich glaube, es hat sich gelohnt, auf die endgültige Entscheidung über die Schullandschaft der Zukunft ein halbes Jahr zu warten", sagt er. In dieser Zeit habe er zudem beobachtet, dass der Pendel in zahlreichen Kommunen von der Sekundarschule zur Gesamtschule geschwungen ist. In Bergneustadt sei es gar nicht mehr zu einem Verfahren gekommen. Dort sei vor kurzem nach der ersten Befragung abgebrochen worden. Eine Gesamtschule könne für die Stadt einen Vorteil bringen. Dadurch könnten Eltern, die ihre Kinder zu den Gesamtschulen nach Remscheid schicken wollen, eine Schule am Ort wählen. So könne man vielleicht auch den Blick nach Halver oder sogar Lennep werfen und dort werben.

In Remscheid können nicht alle an der Gesamtschule Interessierten angenommen werden.

(wos)
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