Radevormwald Kreis erhebt Daten für den "Sozialraum Wupperorte"

Radevormwald · Die Alternative Liste (AL) befürchtet, dass das Thema Sozialraumplanung nicht in dem Maße vorangetrieben wird, wie es eigentlich dringend nötig sei. Deshalb hatte sie für den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt um einen aktuellen Stand gebeten, wie weit das Projekt gediehen ist. "Denn Grundlage für Stadtentwicklung und Flächenpool ist immer eine Sozialraumanalyse", sagte Petra Ebbinghaus (AL-Fraktion).

Bürgermeister Johannes Mans versicherte, dass die Stadt bemüht sei, und es auch Ziel sein müsse, dass alle Beratungsleistungen eingebunden werden. "Ich gehe da pragmatisch ran: Für eine Sozialraumanalyse ist wichtig, zu wissen, welche Daten wir brauchen, um daraus dann entsprechende Maßnahmen ableiten und entwickeln zu können", sagte er. Ein Beispiel: Zum Thema Revitalisierung der Wupperorte sammele der Kreis derzeit wichtige Daten zur Altersstruktur, zur Einkommenssituation und zu den Leerständen an der Wupper. Das sei das erste Mal, dass es eine derart differenzierte Datenaufnahme gebe, weil die Ergebnisse in Fördermaßnahmen münden sollen. "Wir wollen der Analyse Handlungsschritte folgen lassen", sagte Mans.

Bis spätestens Mitte kommenden Jahres soll die differenzierte Faktenlage mit allen Zahlen auf dem Tisch liegen. Das sei aber stark davon abhängig, wie der Kreis zuarbeite. Immerhin solle in Gummersbach eine halbe Kraft zur Erhebung und Sichtung des Datenmaterials abgestellt werden.

(rue)
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