Radevormwald Kreis soll weitere 200 Flüchtlinge aufnehmen

Radevormwald · Der Oberbergische Kreis wurde durch eine neue Verfügung der Bezirksregierung aufgefordert, bis Freitag, 16. Oktober, weitere 200 Flüchtlinge aufzunehmen.

"Wir sind organisatorisch und personell an unseren Grenzen angelangt", sagt Dr. Jorg Nürmberger, stellvertretender Leiter des Krisenstabes des Kreises. "Schon die bisherige Bereitstellung von mehr als 400 Plätzen in Marienheide und Engelskirchen war für uns eine Herkulesaufgabe, die wir nur stemmen konnten, weil Hilfsorganisationen und die Belegschaften von Kreis- und Gemeindeverwaltungen sehr konstruktiv und weit über das normale Maß hinaus zusammengearbeitet haben," sagte Nürmberger. Er sieht außerdem die räumlichen Ressourcen im Kreis als weitestgehend erschöpft an. "Wir werden zunächst in jedem Fall die Pufferkapazität der Sporthalle am Berufskolleg Dieringhausen nutzen," sagte er.

Die Kreisverwaltung prüft derweil andere Gebäude auf deren Eignung zur Unterbringung weiterer Flüchtlinge. Zurzeit kristallisiere sich eine Gewerbeimmobilie in Wiehl-Bomig heraus. Ob die Kapazität für die Aufnahme der gesamten Anzahl von 200 Flüchtlingen ausreiche, könne derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden.

(rue)
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