Radevormwald Kreispolizei warnt vor betrügerischen Anrufen

Radevormwald · Die Polizei warnt vor angeblichen Mitarbeitern des "Microsoft Supports", die Windows-Nutzer verunsichern. "Die Betrüger melden sich telefonisch bei ihren Opfern und teilen mit, dass auf ihrem Computer dringend eine Sicherheitssoftware installiert werden muss. Dabei handelt es sich um einen Trick, um ihren Opfern Geld abzuknöpfen", berichtet Polizeipressesprecherin Monika Treutler.

So schützen Sie sich vor betrügerischen Anrufen
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Foto: aPR

Die Kriminalpolizei Wipperfürth ermittelt in einem Fall.

Die Masche der Täter ist immer dieselbe: Der Betrüger fordert den Angerufenen auf, eine Fernwartungs-Software zu installieren. Damit erlangt der falsche Techniker Zugang zum PC und kann diesen angeblich aktualisieren. Antivirenprogramme reagieren nach Angaben von Monika Treutler nicht auf diese Art von legaler Software. Für die Dienstleistung werde im Gespräch eine Servicepauschale eingefordert, Kreditkartendaten verlangt oder die Zahlung mittels Geldtransferdienst gefordert.

Das sind die dreisten Maschen der Betrüger
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Foto: dpa, Marc Müller

Sei die Software aber erstmal auf dem Computer installiert, habe der Betrüger Zugang zum PC. Dieser könne den Computer dann regelrecht fernsteuern - "das heißt, er kann Dateien austauschen, weitere Programme installieren und so zum Beispiel auch problemlos Spionagesoftware oder andere Schadsoftware einschleusen", erläutert Pressesprecherin Monika Treutler. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass die Täter so die Zugangsdaten für Online-Banking und Passwörter für E-Mail-Konten ausspähen wollen. Deshalb gibt es folgende Tipps.

"Telefonanrufe von angeblichen Technikern des Microsoft-Support-Teams verunsichern schon seit einigen Jahren die Windows-Nutzer in Deutschland. Tatsächlich tätigt Microsoft keine unaufgeforderten Anrufe, in denen das Unternehmen persönliche Daten abfragt oder anbietet, einen Rechner zu reparieren", teilt Polizeioberkommissarin Monika Treutler mit.

Wer einen ungebeten Anruf erhält, sollte umgehend die Polizei informieren und Anzeige erstatten bei der Kreispolizeibehörde unter Tel. 02261 8199-0.

(rue)
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