Radevormwald Kuhn "füttert" wieder den Sozialfonds

Radevormwald · Der Kinder- und Jugendring (KJR) kann im Sommer 2015 wieder Ferienaktivitäten von Kindern und Jugendlichen unterstützen. Der KJR sieht sich weiter als Partner der Jugendförderung. Dessen Aufgaben kann er nicht übernehmen.

 Frank Lessing, Andreas Döbler (hinten v.l.) und Svenja Schmitter überreichten gestern Reiner Klausing (vorne r.) und Jochen Kersting 2000 Euro für den Sozialfonds zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen.

Frank Lessing, Andreas Döbler (hinten v.l.) und Svenja Schmitter überreichten gestern Reiner Klausing (vorne r.) und Jochen Kersting 2000 Euro für den Sozialfonds zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen.

Foto: Jürgen Moll

Der Kinder- und Jugendring um den Vorsitzenden Reiner Klausing und Geschäftsführer Jochen Kersting hat in diesem Sommer 33 Gutscheine für Ferienspaß-Aktivitäten ausgegeben, 15 Freizeitmaßnahmen mit 19 Jugendlichen unterstützt und zwei Schülern die Teilnahme an einem Förderprojekt der Musikschule ermöglicht. Insgesamt hat der KJR dafür 2642,74 Euro zur Verfügung gestellt. "Wir finanzieren uns aus Spenden wie von der Sparkasse und der Vermietung des Spielmobils mit Unterstützung unserer jungen Mitarbeiter", erklärte Reiner Klausing.

Vier Jahre nach der Anschubfinanzierung durch Kuhn Edelstahl (300 Mitarbeiter) in Höhe von 10 000 Euro haben die Mitarbeiter gestern 2000 Euro als Erlös aus dem großen Betriebsfest nachgeschossen. "Wir wollen eine nachhaltige Arbeit unterstützen, und das sehen wir hier", sagte Kuhn-Geschäftsführer Frank Lessing, dessen Unternehmen mit Spannung der Fertigstellung der BMX-Anlage in Vorm Holte durch die Stadt entgegensieht. Kuhn-Azubis hatten im August bei einem Sozialwochenende Aufbauarbeit geleistet. Der KJR wird die Jugendlichen ehrenamtlich unterstützen. Mit Hilfe von Kuhn und dank der Spende aus einer Beerdigung blickt der KJR zuversichtlich in die Zukunft und sieht für 2015 einige Aktivitäten bereits gesichert.

Trotzdem seien weitere Spenden willkommen, weil dann vielleicht weitere Hilfsaufgaben übernommen werden könnten. "Unsere Aktivitäten scheinen sich inzwischen herumgesprochen zu haben", sagte Reiner Klausing erfreut. Frank Lessing versprach, die Aktivitäten weiter zu verfolgen und zu begleiten.

Als Dachverband hat der KJR Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an Freizeitaktivitäten bei der evangelischen und katholischen Jugend, dem SC 08 und dem Zirkus- und Theatercamp ermöglicht. "Wir geben eine Hilfe in Höhe von maximal 250 Euro, die Eltern müssen auch ihren Beitrag leisten", sagte Kersting. Hilfe gewährt wird vor allem Familien, die keine öffentliche Unterstützung bekommen, die sich größere Aktivitäten für Kinder aber trotzdem nicht leisten können. "Die Kontakte entstehen über die Schulsozialarbeiter oder die Gruppenleiter", sagte Reiner Klausing. Derzeit wird geprüft, warum zehn für Ferienspaßaktivitäten zugesagte Gutscheine nicht eingelöst worden sind.

Der KJR sieht sich auch in Zukunft als Kooperationspartner der Jugendförderung. "Es ist nicht unsere originäre Aufgabe, die Arbeit der Jugendförderung vom Jugendamt zu übernehmen", sagte der KJR-Vorsitzende. Er hofft weiter auf Akzente aus der Verwaltung.

Projekte des KJR sind die Skateraktivitäten im Freien, in der GGS Blumenstraße (Turnhalle) und im "life-ness", die Unterstützung der Vereine mit Jugendarbeit als Berater und die Vermietung des Spielmobils. Dort helfen bei den Aktionen zahlreiche Jugendliche als Betreuer, die zu Gruppenhelfern oder Übungsleitern ausgebildet worden sind.

(RP)
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