Radevormwald Leserin kritisiert, dass Müll in der Stadt oft lange liegen bleibt

Radevormwald · An der Dietrich-Bonhoeffer-Straße werde Grünabfall einfach in das Tal und auf die städtische Grünflächen gekippt. Ein Vorschlag an das Ordnungsamt, sich doch mal per Brief an die Haushalte entlang der Dietrich-Bonhoeffer-Straße zu wenden, wurde nach ihren Angaben nicht aufgegriffen. Dorothee Krüger, Anwohnerin der Südstadt, beschwert sich.

 Unerträglicher Zustand: Müll in der Straße "Im Springel" am Treppenaufgang zur Fußgängerbrücke über die Bundesstraße 229.

Unerträglicher Zustand: Müll in der Straße "Im Springel" am Treppenaufgang zur Fußgängerbrücke über die Bundesstraße 229.

Foto: dorothea krüger

"Ich empfinde die Situation als sehr unbefriedigend und ungerecht den Bürgern gegenüber, die ihren Abfall ordnungsgemäß entsorgen. Die Kontrolle der Biomülltonnen, wie sie nun angekündigt wird, halte ich für übertrieben, sehr zeitaufwendig und kostenintensiv, wenn man weiterhin die großen Müllsünden und Müllsünder übersieht und ungestraft lässt", schreibt Dorothee Krüger. Sie beschwert sich besonders über die Ignoranz des Ordnungsamtes. "Ich frage mich als Bürger: Hat das Ordnungsamt keine Handhabe, Bußgelder zu erheben? Dann würde die Hausverwaltung auch reagieren und ihre Mieter zur Rechenschaft ziehen oder Kosten auf sie umlegen", ärgert sich die Raderin. Die BM-Leserin nennt noch zwei weitere Beispiele: An der Straße "Im Springel", am Treppenaufgang zur Fußgängerbrücke über die B 229, liege seit Monaten unsortierter Müll jeglicher Art: Kleinelektrogeräte, Biomüll in blauen Säcken, durch Tiere angenagt und bis auf den Treppenaufgang getragen, Kleidung, Fernseher, Drucker und Restmüll. Niemand kümmere sich drum. Mittlerweile sind auch noch Matratzen dazugekommen.

Dabei hatte Bürgermeister Johannes Mans noch am Dienstag bei der Vorstellung des Bürgersteigkatasters erklärt, dass es Ziel sein müsste, genau hinzuschauen, Dinge aufzunehmen und zu verfolgen.

"Da geht es dann auch um die Frage der Verschmutzung unserer Stadt", sagte Mans. Ob Zigarettenkippen, Kaugummis oder Abfall - die Stadt muss an einigen Stellen attraktiver werden", fordert der Bürgermeister. Er wisse auch, dass es in Rade ein Problem mit dem Sperrmüll gebe. "Hier müssen wir dringend handeln", sagte er. Oft würden solche Maßnahmen auch nicht viel Geld kosten, hätten für die Stadt aber eine sehr hohe Bedeutung.

(RP)
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