Radevormwald Lüfter und Kameras an Einheiten übergeben

Radevormwald · Die Gruppen aus Herbeck, Önkfeld, Wellringrade und Hahnenberg erhalten zusätzlich noch Rauchvorhänge.

 Die Einheiten Herbeck, Önkfeld, Wellringrade und Hahnenberg erhielten neue Arbeitsgeräte für ihre Einsätze.

Die Einheiten Herbeck, Önkfeld, Wellringrade und Hahnenberg erhielten neue Arbeitsgeräte für ihre Einsätze.

Foto: Feuerwehr

Die Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr um Wilfried Fischer, Torsten Kleinschmidt und Dietmar Hasenburg konnte am Freitagabend den Vertretern der vier Einheiten Herbeck, Önkfeld, Wellringrade und Hahnenberg jeweils drei neue Arbeitsgeräte für deren Einsätze übergeben. Die Mittel stammen aus dem städtischen Haushalt des vergangenen Jahres und aus beim Kauf von Fahrzeugen eingesparten Mitteln.

Die vier Einheiten erhielten je einen Hochleistungslüfter, einen Rauchvorhang und eine Wärmebildkamera. Mit einem Hochleistungslüfter können Wohnungen oder Treppenhäuser im Fall einer Verrauchung einer Wohnung oder eines Hauses zum Beispiel nach Löschen eines Brandes durchgelüftet werden. Eingesetzt werden solche Lüfter zum Beispiel nach Zimmer- oder Kellerbränden. Oft führt die Entwicklung eines Brand zu einer starken Rauchentwicklung, die nur mit starkem Druck verblasen werden kann.

Ein Rauchvorhang wird eingesetzt, wenn ein Trupp unter Atemschutz in eine Wohnung eindringen muss. Wenn die jeweilige Türe geöffnet ist, wird der Vorhang aufgesetzt, damit Rauch und Qualm aus dem jeweiligen Raum nicht nach außen in das Treppenhaus entweichen können. Personen können so durch das Treppenhaus flüchten.

Wärmebildkameras der neuen Generation (die erste wurde vor vielen Jahren für Rade und Hückeswagen noch gemeinsam gekauft) sind erschwinglicher und für zahlreiche Einsätze wichtig. Die Kameras werden zum Beispiel eingesetzt, um einen Brandherd in einem Haus zu lokalisieren. Gleichzeitig können sie, wenn sie in Richtung Boden gehalten werden, auch dabei helfen, eine Person ausfindig zu machen. Auch in Fahrzeugen kann mit Hilfe der Wärmebildkamera zur Unterstützung des Rettungsdienstes eine Person noch ausfindig gemacht werden, wenn es inzwischen stark verraucht ist.

Die neuen Hilfsmittel sollen in den kommenden Wochen bei den einzelnen Übungsabenden von den Feuerwehrleuten für die zukünftigen Einsätze getestet werden. "Mit neuen Geräten muss immer intensiv geübt werden. Die Arbeit mit diesen Geräten wird auch vom Feuerwehrinstitut in Münster empfohlen. Deshalb haben wir uns entschieden, diese Gerätschaften für die vier Einsatzgruppen unserer Wehr bereitzustellen", sagt Wilfried Fischer, der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr.

(wos)
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