Radevormwald Menschenkicker an der Landwehr

Radevormwald · Das dreitägige Fest der Einheit Landwehr der Freiwilligen Feuerwehr ging gestern zu Ende. Nach zwei Partytagen folgte gestern ein Familientag mit den inzwischen bekannten "Menschen-Kickerspielen" auf der Wiese an der B 483.

 Eine Szene aus dem Menschen-Kickerspiel zwischen den Teams von Flashover (links) und den Herren der Feuerwehreinheit aus Wellringrade.

Eine Szene aus dem Menschen-Kickerspiel zwischen den Teams von Flashover (links) und den Herren der Feuerwehreinheit aus Wellringrade.

Foto: Jürgen Moll

Auf dem Feld des "Menschen-Kickerspiels" ging es gestern wieder rund. Die Einheit Landwehr der Freiwilligen Feuerwehr lockte neun Mannschaften zu ihrem letzten Tag des Familienfestes, denn das Turnier gehört seit drei Jahren fest zum Landwehr-Fest dazu. "Wir freuen uns sehr darüber, dass der Menschenkicker so ein großer Erfolg geworden ist. Eigentlich können wir unseren Besuchern wirklich nichts Besseres präsentieren", sagte Feuerwehrmann Carsten Krischsieper.

Nicht nur die aktiven Spieler jubelten und ließen sich komplett auf das Menschen-Kickerturnier ein, sondern auch die Besucher des Festes verfolgten das Spielgeschehen gespannt und feuerten ihre Mannschaften an. Als größte Herausforderung in der Spielform "Jeder gegen Jeden" wurde gestern der Titelverteidiger Önkfeld gehandelt. Die Kameraden aus der benachbarten Ortschaft haben sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht und gelten als Kicker-Profis.

Einschüchtern ließen sich die gegnerischen Mannschaften allerdings nicht, sondern stiegen selbstbewusst und mit eigenen Spielstrategien in das Spielfeld. Das ist übrigens eine menschengroße Version eines üblichen Kickers. An den Stangen, die nach rechts und links bewegt werden können, nehmen die Spieler feste Plätze ein, an die sie sich einhaken können. "Den Menschenkicker haben wir in Eigenregie gebaut. Das war ein tolles Projekt", sagte Kirschsieper.

Die einzige Damenmannschaft ging unter dem Namen "Flashovers" an den Start. 2016 waren die sieben Spielerinnen zum ersten Mal dabei. Gestern starteten sie mit neuem Elan und Kampfgeist. "Für uns gibt es keine Gegner, sondern nur Opfer", sagte Alina Rüggeberg. Sie hatte sich gemeinsam mit ihrer Schwester Diana um die Organisation der Damenmannschaft gekümmert. Das erste Spiel, jeweils vier Minuten, verlief besser als gedacht. In der letzten Minute fiel dank Daniela Preuß das erste Tor gegen die Spieler aus Herkingrade. Spielkommentator Nils Fischer gratulierte umgehend. "Ein wahnsinnig gutes Tor, das uns alle überrascht hat", sagte er.

Das Turnier ging bis in den späten Nachmittag. Unterdessen hatte um die Mittagszeit das Feuerwehrorchester im Festzelt für Stimmung gesorgt. Einheitsführer Martin Schmidt war mit dem Sommerfest zufrieden. "Es sind viele Besucher gekommen. Ich finde es super, wie gut der Menschenkicker dieses Jahr angenommen wird", sagte er.

Am Freitag hatten er und seine Kameraden einen großen Fassanstich mit befreundeten Einheiten zelebriert. Der Samstag stand auch im Zeichen von Musik und Tanz. Die Djs Sven und Nils legten auf und regten Jung und Alt zum Tanzen an. Die Einnahmen des Sommerfestes wird die Einheit Landwehr für die Anschaffung neuer Ausrüstungsgegenstände für die aktiven Feuerwehrleute nutzen. 2016 konnten sie von dem Überschuss neue Geräte wie einen Laptop für die Schulung anschaffen. Für 2017 ist auch ein gemeinsamer Ausflug geplant.

Die Ergebnisse des Menschen-Kickerspiels: 1. Löschgruppe Külchen, 2. LG Herbeck, 3. LG Hahnenberg, 4. LG Önkfeld, 5. LG Wellringrade, 6. LG Herkingrade, 7. Frauenteam Flashover, 8. 1.FC läuft bei uns, 9. LG Rüggeberg.

(trei)
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