Ferienspaß Mit Jägern auf dem Hochstand ansitzen

Radevormwald · Viel Glück mit dem Wetter hatten die Jäger, die für Dienstag erneut eine große Ferienspaß-Aktion vorbereitet hatten, berichtet Claudia Möllney vom Hegering Rade, die auch Naturpädagogin im Jagdverband ist. 25 Kinder zwischen acht und 16 Jahren trafen sich auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus. Das Angebot war schnell ausgebucht. "Einige Kinder sind begeistert jedes Jahr dabei und hatten sich schon im Vorfeld ihren Jäger ,reserviert'", berichtet Möllney.

Viel Glück mit dem Wetter hatten die Jäger, die für Dienstag erneut eine große Ferienspaß-Aktion vorbereitet hatten, berichtet Claudia Möllney vom Hegering Rade, die auch Naturpädagogin im Jagdverband ist. 25 Kinder zwischen acht und 16 Jahren trafen sich auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus. Das Angebot war schnell ausgebucht. "Einige Kinder sind begeistert jedes Jahr dabei und hatten sich schon im Vorfeld ihren Jäger ,reserviert'", berichtet Möllney.

Erstmals nahmen nur Jungen teil, in den Jahren zuvor waren es auch immer viele Mädchen. Die Begrüßung fand an der "Rollenden Waldschule" vom Förderkreis "Lernort Natur" statt. Dort konnten sich die Kinder bereits die Tiere ansehen, die sie später vielleicht vom Hochsitz aus beobachten können. In der Waldschule befindet sich eine umfangreiche Sammlung präparierter Wildtiere, wie sie in bergischen Wäldern vorkommen. Der elfjährige Paul kannte sich bestens aus. Ob Dachs, Marder, Fuchs, Wiesel, Feldhase, Kaninchen, Fischreiher oder Ente: Paul erkannte jedes Tier. "Besonders süß fanden die Kinder den großen Feldhasen und den kleinen Frischling", berichtet Möllney.

Nach einer kurzen Einweisung lauschten die Kinder fasziniert den Jagdhornbläsern. Geblasen wurde das Signal "Aufbruch zur Jagd". Die Signale sind fester Bestandteil des jagdlichen Brauchtums. Früher haben sich die Jäger so auch über größere Distanzen während der Jagd verständigt. Viel Spaß hatten die Kinder mit den Jagdhunden, die jaulend in die Töne der Jagdhornbläser einstimmten. Finn wollte so schnell wie möglich mit seinem Jäger in den Wald. Jeweils ein Jäger und ein Kind machten sich auf den Weg, um Wild zu beobachten. "Den Kindern unser Wissen zu vermitteln und sie für die Natur zu begeistern, das ist uns ein Herzensanliegen", sagt Möllney. Spät gegen 22 Uhr kamen alle gut gelaunt zurück. Die Kinder berichteten, was sie erlebt hatten, während sie sich mit Essen und Getränken stärken konnten. Jedes Kind hatte mehrere Tiere gesehen: Rehböcke, die um ihr Territorium kämpften, Ricken mit Kitzen, hoppelnde Feldhasen, Nilgänse, und ein Dachs war fast direkt unter einem Hochsitz zu beobachten. Er schmatzte genüsslich Schnecken und Würmer, berichtete der 13-jährige Daniel, der mit Jägerin Frauke und Hund Hexe unterwegs war. 2016 wollen viele erneut dabei sein.

(RP)
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