Radevormwald Mit Leader die vier Talsperren vernetzen

Die Delegation des Oberbergischen Kreises besuchte gestern Morgen nach Obergrunewald auch die Bever-Talsperre im Bereich Käfernberg. Vorgestellt wurde das geplante Leader-Projekt "Bergisches Seen- und Talsperrenland".

Der Wupperverband und die Tourismusorganisation Naturarena haben sich gemeinsam dafür stark gemacht, bei dem bergischen Leader-Projekt (Oberberg und Rhein-Berg gemeinsam) die Vernetzung der Talsperren zu verbessern. Mathias Derlin (Naturarena) und der Projektleiter des Kreises, Jens Eichner, berichteten, dass mit dem Projekt mehrere Ziele verfolgt werden sollen.

Bever-, Wupper-, Neye- und Große Dhünn-Talsperre sollen touristisch besser verbunden werden. Gleichzeitig wird der Wupperverband auf die unterschiedliche Nutzung der Talsperren aufmerksam machen. Die Dhünn und die Neye sind Trinkwassertalsperren mit großem Schutzfaktor, Bever- und Wupper-Talsperre sind Brauchwasser-Talsperren mit mehr touristischen Möglichkeiten. Ziel ist es, zum Beispiel an der Dhünn-Talsperre Wanderangebote als "stille Nutzung" zu ermöglichen und deren Attraktivität durch Türme oder andere Aussichtspunkte zu steigern.

Die Bever als "aktive" Talsperre soll ihren touristischen Schwerpunkt erhalten - und der Wupperverband könnte diesen vielleicht auch noch ausbauen.

"Vorbild dieser Aktion ist das Sauerland, das seine Talsperren im Jahr 2010 vernetzt hat", sagte Mathias Derlin. Im Idealfall könnten in Kooperation mit dem Aggerverband auch die dortigen vier Talsperren mit ins Projekt einbezogen werden.

(wos)
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