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Radevormwald Mittagstisch zieht in zwei Wochen um

Radevormwald · In zwei Wochen wird der Mittagstisch zum letzten Mal nach mehr als 20 Jahren im Wartburghaus zu Gast sein. Nach einer Übergangsperiode im Mai soll es Anfang Juni am Schlossmacherplatz im neuen Sozialhaus weitergehen.

 Karin Schmidt trifft sich heute mit Bernd Hermann und Vertretern der Verwaltung und der Ökumenischen Initiative, um über die Zukunft zu sprechen. Der Wirtschaftskeller ist noch gut gefüllt und wir bald leergeräumt.

Karin Schmidt trifft sich heute mit Bernd Hermann und Vertretern der Verwaltung und der Ökumenischen Initiative, um über die Zukunft zu sprechen. Der Wirtschaftskeller ist noch gut gefüllt und wir bald leergeräumt.

Foto: Wolfgang Scholl

Nach getaner erster Schicht trafen sich gestern Morgen gegen 9 Uhr mehr als 20 Helfer zum gemeinsamen Frühstück. "Noch dreimal, dann ist hier Schluss", sagte Karin Schmidt, mit Bernd Hermann Hauptorganisatorin des Radevormwalder Mittagstisch. Am 25. April wird nach der Mittagessensausgabe aufgeräumt. "Am 28. April müssen wir die Schlüssel übergeben", sagt Schmidt und ergänzte, "über die nächste Zeit werden wir morgen im Rathaus sprechen." Ein Angebot der Lutherischen Kirchengemeinde für eine weitere Übergangslösung habe es nicht gegeben. "Wir haben immerhin 2000 Euro an die Gemeinde für die beiden Monate März und April gezahlt", sagt Schmidt.

Angesprochen werden heute Themen wie die neue Bestuhlung und Kücheneinrichtung im Sozialhaus am Schlossmacherplatz und die Übergangszeit im Mai. "Wir gehen davon aus, dass der Mittagstisch ab Juni im Begegnungshaus sein neues Domizil hat", sagte Bürgermeister Johannes Mans. Auch für den Monat Mai deutet sich eine Lösung an: "Im Gespräch ist ein Treffpunkt im Haus der Martini-Gemeinde", sagte Mans. Mietkoch Markus Marschner hatte dem Mittagstisch vor einiger Zeit bereits seine Küche angeboten.

 Der Tisch im Wartburghaus war für alle gestern österlich gedeckt.

Der Tisch im Wartburghaus war für alle gestern österlich gedeckt.

Foto: Wolfgang Scholl

Wenn in zwei Wochen mittags das letzte Essen verteilt ist, steht das Aufräumen auf dem Plan. Die Kleiderkammer bleibt laut Vertrag erst einmal. Leer geräumt wird der Raum mit den Trödelsachen. Er ist nach dem letzten Markt im Wartburghaus aber schon fast fertig. Dort stehen derzeit nur ein paar Kisten. Etwas mehr Arbeit wird der Transport der Tiefkühlaggregate und der Lebensmittel in Anspruch nehmen. "Dafür müssen und werden wir noch eine Lösung finden", sagte Karin Schmidt. Noch ist der Wirtschaftskellerraum mit einigen, lange haltbaren Lebensmitteln gut gefüllt. Die meisten Teile der Küche gehören der Lutherischen Kirchengemeinde und werden nach der obligatorischen Säuberung auch dort bleiben.

"Am Schlossmacherplatz wird es für die Stiftung und unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter in den renovierten Räumen einen vollständigen Neustart geben, mit neuer, eigener Bestuhlung und auch neuer Kücheneinrichtung", kündigte Karin Schmidt an, die sehr zuversichtlich ist, dass ihre Mannschaft aus fast 30 Personen die Übergangszeit mitmacht und auch komplett übersteht. "Wir sind ein eingespieltes und eingeschworenes Team", sagt Karin Schmidt mit Stolz in der Stimme. Da werde man auch einen solchen Umzug schaffen, auch wenn es bei allen in diesen Tagen eine gewisse Unsicherheit gibt.

 In der Kleiderkammer liegt und hängt noch angenommene Kleidung.

In der Kleiderkammer liegt und hängt noch angenommene Kleidung.

Foto: Wolfgang Scholl

Gesprochen wird auch über die Ausgabe der Lebensmittelpakete, die es zusätzlich immer am Freitag gibt. Die Hütte wird demnächst abgeholt, "im Zweifel springen Mitarbeiter des Betriebshofes ein", sagte der Bürgermeister, dem es wichtig ist, dass dieser sozialen Einrichtung in den kommenden Wochen ein guter Übergang gelingt. Gestern Morgen hatten die ehrenamtlichen Helfer in der Küche weniger Arbeit als sonst. Markus Marschner hatte für den Mittagstisch eine Suppe, Rinderbraten, Teigwaren und Erbsen und Möhren gekocht. Zweimal im Jahr, zu Ostern und Weihnachten, lässt die Stiftung ein Essen kommen. Geplant hatte das Team gestern für etwa 100 Gäste. "Kommen ein paar mehr, schaffen wir das aber auch", sagte Karin Schmidt.

(RP)
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