Radevormwald Morgen fällt in Wermelskirchen die Entscheidung über Leader-Bewerbung

Radevormwald · Der 20. Juli könnte für die Leader-Region Bergisches Wasserland ein wichtiger Termin werden. Für den morgigen Mittwoch hat der neu gegründete Verein zu einer Auftaktveranstaltung nach Wermelskirchen eingeladen. Vorgestellt werden an diesem Tag noch einmal die konkretisierten Bewerbungsmodalitäten für die möglichen Antragsteller aus den Kommunen.

Nach den ersten Informationen war bei vielen Beteiligten Ernüchterung eingetreten, weil alleine die Organisation der gesamten Förderung mit Büro in Burscheid große Summen verschlingt. Hinzu kam, dass die Vereine, die sich beteiligen sollen, mit ihren Aktionen finanziell in Vorleistung treten müssen.

Aus Radevormwald hatten der Verein Wupperschiene/Bergische Eisenbahn ihr Interesse signalisiert ebenso wie der Bürgerverein Wupperorte (für ein Café und Begegnungszentrum im Haus der Katholischen Kirchengemeinde), der Trägerverein "aktiv55plus" (für die aufsuchende Beratung), die Stadtwerke Radevormwald (SWR.) mit einem Umweltthema (neue Modelle zur Energieversorgung) und der Dahlerauer Turnverein mit seinem Vereinsgelände (für mehr Sport, Begegnung und Integration).

Nach dem Treffen morgen in der Nachbarstadt sollen die Vertreter der jeweiligen Organisationen in den Städten entscheiden, ob sie ihren detaillierten Förderantrag auch tatsächlich stellen werden.

Gila Hüssing, Vorsitzende des Dahlerauer TV, hat bereits angekündigt, dass sie erst einmal weitermachen will. Für den Bürgerverein für die Wupperorte hatte sich der Vorsitzende Herbert Moeselaken wegen der Vorfinanzierung dagegen eher skeptisch gezeigt.

Bürgermeister Johannes Mans befürwortet die Versuche, sich an der Aktion "Leader" zu beteiligen. Er sieht darin auch Möglichkeiten, vielleicht an Fördertöpfe der Europäischen Union zu kommen. "Ich kann nur die Botschaft senden, dass Leader behilflich sein kann, in EU-Projekte zu kommen", hatte Mans noch vor einigen Tagen nach einem Treffen mit Leader-Vertretern im Radevormwalder Rathaus gesagt.

Dabei hatte er erfahren, dass die Höchstförderung für ein Projekt etwa 100.000 Euro sein könnten. Bisher gebe es aus der gesamten Region des Oberbergischen Kreises und des Rheinisch-Bergischen Kreises etwa 200 Interessenten, die einen möglichen Förderantrag angekündigt hätten. "Im Endeffekt hoffe ich, dass Leader ein Türöffner auch für Rade sein kann", sagte Mans.

(RP)
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