Radevormwald Nächster Weihnachtsmarkt in 2015 vielleicht mit neuen Öffnungszeiten

Radevormwald · Die Stadtverwaltung will die Kosten prüfen und wird Vereine und Händler im Frühsommer zu einem Gespräch über mögliche Veränderungen einladen.

 2015 steht der Weihnachtsmarkt wie 2013 auf dem Markt.

2015 steht der Weihnachtsmarkt wie 2013 auf dem Markt.

Foto: hn- (Archiv)

Freitag zwischen 17 und 18 Uhr wird traditionell in der Innenstadt auf dem Marktplatz oder zu "Eiszeit"-Zeiten auf der Kaiserstraße der Weihnachtsmarkt eröffnet. Dieses Jahr fiel der Freitag allerdings Regen und Wind zum Opfer. Der Samstag und Sonntag am Dritten Advent sind unumstritten - und dann kommt der Montag, an dem einige Vereine mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, ihren Stand zu besetzen. Die Herbecker Feuerwehrleute spannen an diesem Tag zum Beispiel ihre Rentner ein.

"Wir haben im vergangenen Jahr erstmals lose Gespräche über die Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes geführt", sagt Christoph Grimlowski vom Fachbereich Soziales und Ordnung. Jetzt will er die Möglichkeiten für die Zukunft ausloten. Tanja Behnke, Vorsitzende der Werbegemeinschaft "Rade lebt", hatte am Montagabend als Standbetreiberin um Unterschriften dafür gebeten, ob Veränderungen gewünscht sind. Die meisten hätten sich für Gespräche ausgesprochen.

In der Diskussion sind mehrere Varianten: Öffnung von Freitagvormittag bis Sonntagabend oder von Donnerstagabend bis Sonntagabend. "Das wäre bei Alternative zwei nur eine Verschiebung nach vorne", sagt Christoph Grimlowski, weil dann Mittwochabend aufgebaut werden müsste und für Donnerstagabend zusätzliches Personal benötigt würde.

Das Argument für einen verlängerten Freitag ist, dass zahlreiche Unternehmen in der Zeit vom Mittag bis zum frühen Nachmittag für das Wochenende schließen und die Mitarbeiter dann den Freitag als kompletten Weihnachtsmarkttag für einen Innenstadtbummel nutzen könnten.

Reduziere man von Freitag bis Sonntag, müssten auch wegen der fixen Kosten die Gebühren für die Stände neu berechnet werden. Die Vereine und Händler wiederum könnten ebenfalls nur an drei Tagen verkaufen. "Da habe ich auch schon gehört, dass der Aufwand dafür nur für drei Tage vielleicht zu groß wäre", sagt Grimlowski, der als Vertreter der Stadtverwaltung Neuerungen offen gegenüber steht.

Nach der Rückmeldung der Standbetreiber wird die Verwaltung jetzt die Varianten prüfen und die Kosten durchrechnen. "Wir planen, im späten Frühjahr oder im frühen Sommer die Parteien an einen Tisch zu holen", sagt Grimlowski. Dann sollen auch die Vereine und Gruppen eingeladen werden, die in den vergangenen ein oder zwei Jahren auf einen Stand am Weihnachtsmarkt verzichtet haben. "Vielleicht können wir die ja auch wieder für eine Beteiligung am Weihnachtsmarkt gewinnen, hofft Grimlowski.

(RP)
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