Radevormwald "Nessi" zieht die Familien ins "life-ness"

Radevormwald · Für 2016 rechnet Bäder-Geschäftsführer Ronald Eden nach sehr guten Zahlen in den vergangenen Jahren seit 2009 wegen einer Marktsättigung erstmals "mit einer leichten Delle". Die Revisionstage beginnen am Montag, 30. Mai.

 Der Drache des Nessi-Kinderlandes, der seit 2014 (Foto) das Symbol der Einrichtung ist, ist inzwischen ein Markenzeichen geworden.

Der Drache des Nessi-Kinderlandes, der seit 2014 (Foto) das Symbol der Einrichtung ist, ist inzwischen ein Markenzeichen geworden.

Foto: wos (Archiv)

Positive Zahlen für 2015 berichtet Ronald Eden, der Geschäftsführer der Bäder GmbH und Leiter des Freizeitcenters "life-ness", für das vergangene Jahr. Nach seiner Meinung ist das "life-ness" inzwischen ein Standortfaktor für die Stadt.

Besonders positiv seien die Entwicklungen in der Sauna und im Nessi-Kinderland. Die Zahl der Saunabesucher kletterte von 7500 in 2013 bis Ende 2015 auf 9200. Mit den Besuchen der Clubmitglieder stieg die Zahl sogar auf 14.000, was etwa 40 Gäste an jedem Tag des Jahres bedeutet. Da habe man noch Kapazitäten nach oben. Ronald Eden setzt besonders auf neue Besucher aus der Region. Man wolle in kleinen Schritten weiter wachsen.

Im Hallenspielplatz "Nessi" stieg die Zahl der Besucher von 21.780 auf 23.139. "An manchen Tagen mussten wir zeitweilig einen Zugangsstopp erlassen", sagt Eden und ergänzt, "im Hallenspielplatz beteiligen wir uns an der Einhaltung höchster Hygiene- und Sicherheitsstandards. Das ist für die Eltern besonders wichtig." Wegen der sehr guten Auslastung im vergangenen Jahr wäre der Bäder-Geschäftsführer zufrieden, wenn die Zahlen von 2015 wieder erreicht würden. Den Drache "Nessi" sieht Eden als sehr gutes Markenzeichen.

Die Zahl der Fitness-Mitglieder lag nach 802 im Jahr 2013 und 912 in 2014 Ende 2015 bei 891, die Zahl der Reha-Sportler betrug 404 (2013), 460 in 2014 und 439 in 2015. Bei der anstehenden Revisionswoche vom 30. Mai an werden sichtbare Veränderungen im Fitnessbereich angekündigt, von neuer Farbe, über einen neuen Boden bis zu neuen Fenstersegmenten. Von 2013 bis 2015 stieg die Zahl der täglichen Besucher, gerechnet auf alle Tage des Jahres, von 380 über 408 auf 413.

Auch wirtschaftlich sieht Eden sein Haus weiterhin auf einem guten Weg, "auch wenn wir natürlich nicht kostendeckend sein können". Eden ergänzte: "Wir leben vom Ergebnis der Stadtwerke."

Pro Jahr tilge man von den Schulden eine Summe zwischen 200.000 und 250.000 Euro. Der Nettoumsatz im "life-ness" sei von 708.000 (im ersten kompletten Jahr 2010) auf 1,132 Millionen Euro in 2014 gestiegen. Für 2015 gebe es eine weitere Steigerung. Die Zahlen sind aber noch in der Prüfung. Den Jahresfehlbetrag habe man von 545.000 auf 262.000 Euro senken können. Wermutstropfen: Während die Abschreibung 415.000 Euro beträgt, liegen die Investitionen bei 15.000 Euro und die Kosten für die Wartung, Instandhaltung und Reparaturen bei 100.000 Euro pro Jahr.

Um die Qualität zu halten, sei der Personalaufwand von 784.000 Euro auf 875.000 Euro gewachsen. Kosten verursachten die hohen und weiter steigenden Auflagen durch verbesserte Wasserqualität, mehr Kontrollen, gesetzlich geforderte Arbeiten bei der Lüftung und bessere Desinfektion.

Generell gelte, dass man nicht der Billigste sein könne, der Wettbewerbsvorteil ergebe sich aus der Qualitätsführerschaft, sagt Ronald Eden. "Rade bewegt sich mit dem ,life-ness' auf zukunftsträchtigen Märkten", ergänzt er. Kommunen würden derzeit nur Bäder zur Daseinsvorsorge mit kleinem Becken und normalen Schwimmbecken (sechs Bahnen mit je 25 Metern) bauen. "Das haben wir."

Für 2016 erwartet der Bäder-Geschäftsführer, auch wegen einer Marktsättigung, erstmals nach Jahren des zum Teil großen Wachstums eine leichte Delle. Im Fitnessbereich gebe es auch 2016 weitere neue "Marktbegleiter". Ronald Eden glaubt, dass man nicht zehn Jahre hintereinander mit so guten Zahlen wachsen könne.

(RP)
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