Radevormwald Neue Minigolfsaison im Brunsbachtal

Radevormwald · Bis zuletzt liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Damit für die Besucher alles schön und sauber aussieht, waren die Mitarbeiter des Jugendzentrums in Hückeswagen besonders engagiert bei der Sache.

 Saisonstart auf Bahn 1: Andrea Poranzke und Michael Kirch wagten bereits einen ersten Probeschlag auf der Anlage im Brunsbachtal.

Saisonstart auf Bahn 1: Andrea Poranzke und Michael Kirch wagten bereits einen ersten Probeschlag auf der Anlage im Brunsbachtal.

Foto: joachim rüttgen

Das Eingangstor glänzt, der schwarze Lack sieht edel aus. Die Minigolfanlage im Brunsbachtal in Hückeswagen hat an vielen Stellen einen neuen Anstrich bekommen. Alles strahlt blitzeblank. Beste Voraussetzungen für einen gelungenen Saisonstart. In den vergangenen Wochen hat das Team des Jugendzentrums (JuZe) mit zehn Honorarkräften ganze Arbeit geleistet, um auch Besuchern aus Radevormwald eine schöne Anlage zu präsentieren.

"Wir haben alles neu gestrichen, sowohl die Zäune als auch die Umrandungen der 18 Bahnen", berichtet Stadtjugendpflegerin Andrea Poranzke, Leiterin des Jugendzentrums. Die Kübel wurden mit Blumen bepflanzt, der Rasen gemäht. Die Bahn-Nummern wurden erneuert, die Abschlagpunkte und der Hinweis "Bahnen betreten verboten" per Schablone nachgezogen.

"Das ist ein richtig großer Mehraufwand, der vom Jugendzentrum in Eigenregie betrieben wird", sagt der bei der Stadt Hückeswagen zuständige Fachbereichsleiter Michael Kirch. Tagelang waren Mitarbeiter des JuZe mit dem Hochdruckreiniger auf der Anlage unterwegs. "Sie haben auch die Ritzen zwischen den Gehwegplatten mit Silikon verschlossen und gerade gerückt", berichtet Andrea Poranzke. Und das alles, damit die Anlage eine Zukunft hat, denn nur so lange die Zahlen stimmen, bleibt das Angebot erhalten. "Der Minigolfplatz darf das Jugendzentrum finanziell nicht belasten. Denn da sich die Nachbarstadt im Haushaltssicherungskonzept befindet, hat die Verwaltung keine finanziellen Möglichkeiten, die Anlage zu unterstützen", sagt Kirch. Es gibt kein Budget fürs Minigolf, so dass das Jugendzentrum die Anlage nur aus den Eintrittspreisen und dem Verkauf von Eis und Getränken finanziert. "Außerdem sind wir immer wieder dankbar für Spenden und freiwillige Helfer", sagte Poranzke. Es seien die vielen Kleinigkeiten, die niemand sieht, die aber dringend erledigt werden müssen. Dabei ist der Erfolg der Saison entscheidend vom Wetter abhängig. 2016 war kein gutes Jahr fürs Minigolf. Da gab's zu Ostern noch Schnee.

"Wenn wir gewusst hätten, dass in diesem Jahr der März so schön und warm wird, hätten wir früher mit unseren Vorbereitungen begonnen und zeitiger geöffnet", sagt Poranzke. Ihr Lob gilt Mitarbeitern und freiwilligen Helfern. "Die sind alle mit so viel Herzblut bei der Sache, für die ist das nicht nur ein Job", sagt sie. Sträucher schneiden, Blätter von den Bahnen entfernen, sechs Tonnen Mulch verteilen (wie 2016) - es gibt immer was zu tun.

Andrea Poranzke wünscht sich, dass die Minigolfanlage genau wie das darunter liegende Beachvolleyballfeld intensiver genutzt werden. "Das ist hier was für die ganze Familie. Sonst hat die Stadt vielleicht bald einige Attraktionen weniger", sagt sie.

Die Stadtjugendpflegerin sucht noch weitere Sponsoren, die zum Beispiel eine Bahn gestalten - wie die Firma Klingelnberg 2016, deren Auszubildende eine Bahn geplant, gestaltet und gebaut hatten.

(RP)
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