Radevormwald Noch fehlt Geld für neue "Eiszeit"

Radevormwald · Die Wirtschaftsförderung möchte eine abgespeckte Version anbieten.

Hinter den Kulissen wird gerechnet und um Sponsoren geworben. Noch ist eine "Eiszeit" nicht in trockenen Tüchern. "Uns fehlen derzeit noch einige tausend Euro, die Finanzierung steht noch nicht", sagte gestern der Geschäftsführer der Wirtschaftförderungsgesellschaft (WFG), Rainer Meskendahl.

Mit dem Aufsichtsrat der WFG sei abgesprochen ("Dieser teilt unsere Marschrichtung", sagt Meskendahl), dass es eine abgespeckte "Eiszeit"-Version geben könnte. Unter "abgespeckt" versteht Meskendahl, dass der Schwerpunkt wieder wie früher auf das Eislaufen gelegt wird. "Das schließt nicht aus, dass es am Wochenende auch einen Bayrischen Abend geben könnte oder auch einmal eine andere Feier. Auch zum Beispiel Eisfußball- und Eishockey-Turniere könnten wieder Teil des Programms sein", sagt Meskendahl.

Gemeint ist damit, dass die Vöpel-Alm, die vor zwei Jahren für die "Eiszeit" konstruiert und zu einem in der gesamten Region viel beachteten Magneten auf dem Marktplatz wurde, nicht wieder aufgebaut wird. "Wir müssten dafür Miete bezahlen, und da haben uns namhafte Sponsoren signalisiert, dass sie dieses nicht mittragen würden", sagt Meskendahl. Die Alm von Vöpel war im vergangenen Jahr zur Weihnachtszeit in Kamen aufgebaut. Die WFG-Vertreter um Rainer Meskendahl und Hartmut Behrensmeier versuchen, wenn man das Geld in den kommenden Tagen noch zusammenbekommt, den Schwerpunkt auf die Kinder-, und Jugend- und Familienangebote zu legen. "Die ,Eiszeit' sollte in möglichst vielen Schulen wieder in den Unterricht integriert werden", sagt Meskendahl und erinnert an frühere Veranstaltungen. Auch eine Eislaufschule wird angestrebt.

Obwohl keine Alm aufgebaut wird, sollte dennoch eine Überdachung zum Umziehen und für eine Cafeteria aufgebaut werden. In diesem Raum könne es dann zum Wochenende hin Veranstaltungen bis zum Abend gegen 22.30 oder 23 Uhr geben, aber keine große Feten. "Dies wäre nur mit dem entsprechenden Schallschutz möglich. Den werden wir nicht finanzieren können", sagt der WFG-Geschäftsführer, der eine Entscheidung in der Aufsichtsratssitzung Ende September haben muss. Man warte jetzt auf das Angebot von Sven Schreiber von "hammerevents" und nehme weitere Sponsorengespräche auf. Danach soll dem WFG-Aufsichtsrat eine Entscheidungsgrundlage geboten werden.

(RP)
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