Radevormwald Null-negativ-Blutspender werden dringend vom DRK gesucht

Radevormwald · Um den Jahreswechsel kommt es bei der Versorgung der Krankenhäuser oft zu Engpässen. In diesem Jahr wird vor allem Blut der Gruppe Rhesus negativ gesucht, teilt Stephan David Küpper, Pressesprecher der Blutspendezentrale West des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), mit. "Aktuell liegen die Vorräte bei diesen Blutgruppen nur noch im Bereich von einem Tag, was eindeutig zu wenig ist!"

 Nächster Blutspendetermin in Rade ist am 4. Februar.

Nächster Blutspendetermin in Rade ist am 4. Februar.

Foto: bm-fOTO. HN- (Archiv)

Die Radevormwalder, die diese seltene Blutgruppe haben, aber auch alle anderen können dem DRK wieder zum Jahresbeginn helfen. Denn die Teams der Blutspendezentrale West aus Breitscheid, unterstützt durch örtliche DRK- und weitere ehrenamtliche Helfer, kommen am Donnerstag, 4. Februar, 15 bis 20 Uhr, nach Rade. Da die Gemeinschafts-Grundschule Stadt an der Carl-Diem-Straße gesperrt ist, muss noch eine andere Stelle gesucht werden. Dort können sich die Blutspender dann zur Ader gehen lassen.

Als besonders bedeutsam wird die Blutgruppe Null negativ eingestuft, "weil sie als sogenannte Universalblutgruppe auch bei Patienten mit anderer Blutgruppe eingesetzt werden kann", erläutert Küpper. Null-negative-Blutspender seien aber sehr selten - gerade einmal sieben Prozent der in Deutschland lebenden Bevölkerung haben diese Blutgruppe.

Blut spenden kann letztlich jeder, der gesund ist, mindestens 50 Kilogramm wiegt und 18 Jahre alt ist. Allerdings dürfen Neuspender nicht älter als 68 Jahre sein. Jede Blutspende wird nach der Entnahme im Labor auf Antikörper bzw. Antigene gegen Hepatitis-B und Hepatitis-C, HIV, Syphilis sowie Parvovirus B19 (Erreger der Ringelröteln) und den Cytomegalie-Virus (Erreger der Herpesviren) untersucht. Erstspender erfahren dabei dann auch ihre Blutgruppe. Der DRK-Sprecher betont: "Durch Blutspenden können viele Leben gerettet werden." www.blutspendedienst-west.de

(büba)
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