Radevormwald Ortsteil Herkingrade heute 700 Jahre alt

Radevormwald · Urkunden sollen belegen, dass der Ortsteil Herkingrade heute 700 Jahre alt wird. Das berichtete Herbert Moeselaken, der Vorsitzende des Bürgervereins für die Wupperorte.

Urkundliche Unterlagen sind gesichtet, berichtet Herbert Moeselaken weiter und ergänzt: "Sie sind für eine Veröffentlichung von den entsprechenden Staatsarchiven bereits freigegeben und werden jetzt inhaltlich so aufgearbeitet, dass die Herkingrader, die Menschen an der Wupper und auch die der Stadt Radevormwald (Stadtmitte) einen verständlichen Zugang zu diesem Jubiläum finden können."

Aus den Unterlagen des Vereins geht hervor: "Graf Adolf VI. von Berg erwirbt von Gottfried von Sayn ... das Freigut Herkintrayde". 1815/16 besaß der Ort 106 Einwohner. Im Jahr 1832 gehörte er noch zum Kirchspiel Remlingrade des ländlichen Außenbezirks der Bürgermeisterei Radevormwald - 21 Wohnhäuser, elf landwirtschaftliche Häuser und 197 Bewohner (heute 300). Weiterer Meilenstein war die Gründung der Löschgruppe der Feuerwehr 1877. Sieben Jahre später entstand das erste Gerätehaus (Neubau 1964, heute mit dem DRK Dahlhausen als Nachbarn). Von 1883 bis zum Ersten Weltkrieg gab es auch eine Schnapsbrennerei.

Damit dies auch ein Fest der Herkingrader und Wupperaner wird, soll es in Kürze eine Einladung geben. Die Herkingrader sollen den Plan des Bürgervereins diskutieren, ändern und erweitern. Auch die Gruppen, Vereine und Verbände an der Wupper werden dabei mit einbezogen, teilt Moeselaken mit. Als Erinnerung an diesen Tag werden viele Fotografien aus alter Zeit verteilt. Der Vorstand des Bürgervereins denkt auch darüber nach, eine kleine Festschrift herauszubringen. Parallel zum Ortseingangsschild und dem der erfolgreichen "Wasserstecher" soll ein weiteres Schild mit dem Hinweis "700 Jahre Herkingrade" errichtet werden.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wupperorte-radevormwald.de

(wos)
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