Radevormwald Planung für "Night-on-Bike" 2016 drängt

Radevormwald · Sven Schreiber will möglichst bald Gespräche mit der Stadt und Wirtschaftsförderung führen.

 In Siepen feuerten die Gäste die Radfahrer an und hörten im Hintergrund Musik von der Bühne, auf der die Band "Burner" spielte.

In Siepen feuerten die Gäste die Radfahrer an und hörten im Hintergrund Musik von der Bühne, auf der die Band "Burner" spielte.

Foto: Nico Hertgen

Die "Night on Bike" war am Wochenende begleitet von zahlreichen Festen entlang der Strecke. Ob an der Kaiserstraße, der Kreuzstraße oder der Einfahrt zur Straße zum Kommunalfriedhof, zahlreiche Zuschauer feuerten vom Straßenrand aus an. Dorffeste gab es in Siepen und Ispingrade. Die Rader motivierten die vorbeifahrenden Mountainbiker und machten das Radsport-Event zu viel mehr als nur einer Sportveranstaltung. "Heute kommen viele Menschen zusammen, um gemeinsam zu jubeln und zu feiern. Sport verbindet", sagte Hartmut Fuchs, Organisator der Streckenfete im Siepen.

Im vergangenen Jahr stand auf dem Parkplatz der kleinen Ortschaft nur ein einfacher Bierwagen. "Unsere improvisierte Feier ist so gut angenommen worden, dass wir jetzt ein richtiges Programm auf die Beine gestellt haben", sagte Fuchs. Gemeinsam mit zehn Helfern zapfte er Bier und grillte Würstchen am offenen Kohlengrill. Für die musikalische Unterhaltung hatte Hartmut Fuchs die neue Rock-Pop-Coverband "Burner" gewonnen, die sich vor zwei Monaten gründete. Die Sängerinnen Sandra Moreno und Julia Palm-Altendorf eröffneten ihr Konzert mit "Get the Party started" von Pink. Mit Thomas Brill und Stefan Bartsch an der Gitarre, Isabella Heyland am Bass, Matthias Fingscheidt am Schlagzeug und Janik Münster am Keyboard war im Siepen bis Mitternacht Partystimmung. "Wir wollen die Fahrer unterstützen und natürlich auch unser Publikum begeistern", sagte Julia Palm-Altendorf. Viele Radsportler winkten der Partygesellschaft im Vorbeifahren zu und ließen dankbar ihre Klingeln sprechen. "Man merkt deutlich, dass die Fahrer unsere Streckenfete schätzen", sagte Fuchs. Die Einnahmen des Abends sind für den Rader Verein "Rade-integrativ" bestimmt.

Sven Schreiber bedankt sich bei allen Waldbesitzern und Bewohnern der Straßen an der Strecke, die unterstützt oder Rücksicht genommen haben. Einige öffneten am Sonntagmorgen beim Gewitter ihre Garagen, damit sich die Fahrer unterstellen konnten. Nach den Aufräumarbeiten macht sich Sven Schreiber nun konkrete Gedanken um die Zukunft. Von allen hat er bisher großes Lob für die neue, veränderte Runde erfahren. "Das ist eine super Runde", sagt er.

Eine positive Rückmeldung bekam er auch, weil zahlreiche Teilnehmer am Samstag nach der Ankunft schnell in der Stadt noch einkaufen und sich mit Getränken eindecken konnten. "Gelobt wird die sehr schöne Strecke mit der schnellen Verbindung zur Innenstadt", sagt er. Das sei das Pfund, mit dem Rade wuchern könne. "Ein bisschen müsste die Veranstaltung noch wachsen. In drei Wochen müsste das Konzept für 2016 stehen, weil wir uns in den Gesamt-Kalender einreihen müssen", sagt er und hofft, dass er bei Stadt und Wirtschaftsförderung Ansprechpartner findet für eine Kooperation mit konkreten Zusagen. "Ohne die geht es nicht", ergänzt er.

Inzwischen sind auch andere Städte auf die Aktion aufmerksam geworden. "Mit zwei Kommunen werde ich in der kommenden Woche Gespräche über eine vergleichbare Veranstaltung führen. Sie möchten sich Details anhören", sagte Schreiber.

(trei)
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