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Radevormwald Politiker informieren sich bei der Feuerwehr

Radevormwald · An der dritten Veranstaltung "Politik trifft Feuerwehr" nahmen neben Bürgermeister Johannes Mans Ratsmitglieder aller Fraktionen teil, um zu sehen, wo die Freiwillige Feuerwehr unterstützt werden muss.

 Gemeinsam an der Wasserpumpe: v.l. Marianne Bornewasser (Grüne), Sebastian Schlüter (CDU) mit Niko Kleinjunge und Jean-Patrick Thiele von der Freiwilligen Feuerwehr.

Gemeinsam an der Wasserpumpe: v.l. Marianne Bornewasser (Grüne), Sebastian Schlüter (CDU) mit Niko Kleinjunge und Jean-Patrick Thiele von der Freiwilligen Feuerwehr.

Foto: Jürgen Moll

Wilfried Fischer, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, war begeistert. "Ich bin mehr als positiv überrascht und sehr erfreut, dass sowohl von der Politik als auch von unseren Feuerwehrleuten heute so viele an dieser Veranstaltung teilgenommen haben", sagte der Stadtbrandinspektor auf dem Gelände des Wuppermarkts.

Dort klang die dritte Veranstaltung von "Politik trifft Feuerwehr" mit Grillwürsten und kalten Getränken aus. Und die Stimmung unter den Feuerwehrleuten war trotz kühler Temperaturen und Nieselregens bestens. Seit sechs Jahren wird alle zwei Jahre in einem anschaulich gehaltenen Rahmen darauf hingewiesen, wo bei der Feuerwehr in der nahen Zukunft Hand angelegt werden muss, damit deren Arbeit gewährleistet werden kann.

Auch Bürgermeister Johannes Mans zeigte sich zufrieden: "Es waren Ratsmitglieder aller Fraktionen mit dabei, das freut mich besonders." Das Stadtoberhaupt fügte hinzu: "Man darf nicht vergessen, was unsere Feuerwehrleute das ganze Jahr über leisten - und das vor allem im Ehrenamt." Mit "Politik trifft Feuerwehr" könne man die zu bearbeitenden Themenfelder direkt vor Ort für die Politiker greifbar und sichtbar machen. "Ich habe schon von Ratskollegen gehört, dass die sich das in dieser Form auch für andere Bereiche des öffentlichen Lebens in der Stadt wünschen würden. Es geht hierbei schlicht um die qualifizierte Vermittlung der Problemlagen an die Politik", sagte Mans.

Zudem habe man die Veranstaltung durch Übungen aufgelockert, um zu zeigen, welche Aufgaben die Feuerwehr eigentlich zu übernehmen habe, sagte Fischer. Ein bisschen Wettbewerb sei ebenfalls dabei gewesen wie der Stadtbrandinspektor ausführte. An vier Stationen mussten sich die Feuerwehrleute der neun Rader Einheiten zusammen mit den Vertretern des Musikzuges messen. "Die Kameraden haben sich dafür auf insgesamt acht Gruppen aufgeteilt", sagte Fischer.

Und zumindest drei der vier Aufgaben waren direkt aus dem Feuerwehralltag entnommen. So mussten die Teilnehmer unter Zeitdruck die Löschwasserentnahme mit Augenmerk auf die Trinkwasserhygiene üben. Des Weiteren mussten sie eine Person auf der Liege in unwegsamem Gelände sichern und eine bestimmte Menge Wasser ohne Maßeinheit umfüllen sowie ein 27 Zentimeter dickes Stück Holz möglichst genau absägen. "Als Auflockerung dazu haben wir die Kameraden im Sport- und Seminarcenter an der Jahnstraße kegeln lassen", sagte Fischer.

In erster Linie wurde aber Wert darauf gelegt, den Politikern nicht nur den Arbeitsalltag der Feuerwehr zu zeigen, sondern eben auch die Stellschrauben zu offenbaren: "Am Standort Wellringrade konnten wir das Feuerwehrhaus begutachten. Dort muss um- oder neugebaut werden", sagte Fischer. Außerdem zeigten die Feuerwehrleute den Politikern am Standort Önkfeld, dass dort ein Schulungsraum angebaut werden muss. Ebenfalls hingewiesen wurde auf die Notwendigkeit, zwei Fahrzeuge auszutauschen: "Zum einen braucht der Löschzug Önkfeld ein neues Löschfahrzeug. Das alte ist schon 26 Jahre alt. Für alle Züge muss außerdem ein Rüstwagen angeschafft werden, da der alte bereits 31 Jahre auf dem Buckel hat", sagte Fischer.

Der Bürgermeister betonte die Wichtigkeit der Veranstaltung "Politik trifft Feuerwehr". Denn durch die Präsentation am Ort würde die Dringlichkeit der Anschaffungen ganz anders deutlich werden: "Uns Politikern wurde dadurch auch noch einmal sehr deutlich gemacht, wie wichtig unsere Freiwillige Feuerwehr und deren Arbeit für die Stadt sind." Probleme seien so sehr viel einfacher zu verstehen und nachzuvollziehen.

(RP)
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