Radevormwald Popmusikklasse eröffnet das Schulfest

Radevormwald · Zahlreiche Gruppen beteiligen sich an einem Treffen der Musikgenerationen beim Fest der Musikschule im Bürgerhaus.

 Die Popmusikklasse der Realschule wird zu einer Institution. Die Schüler hatten auch schon den Festabend zum städtischen Jubiläum Anfang Mai mit einem Auftritt bereichert.

Die Popmusikklasse der Realschule wird zu einer Institution. Die Schüler hatten auch schon den Festabend zum städtischen Jubiläum Anfang Mai mit einem Auftritt bereichert.

Foto: nico Hertgen

Eröffnet wurde das Musikschulfest am Sonntag von der Popmusikklasse der Realschule, in der Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufe ihr musikalisches Talent zeigen und weiterentwickeln können. Unter der Leitung von Bert Fastenrath und Realschullehrer Arne Gröschel spielten sie "Mercy" und bekannte Stücke von Adele. Die Radevormwalder Musikschule hatte mit vielen ihrer kleinsten Schüler ein langes Programm geplant, das die Vielseitigkeit der Schule abbildet.

Unter der Leitung von Bert Fastenrath und Michael Borner hat sich die Musikschule zu einer Institution entwickelt, die nicht nur von Kindern und Jugendlichen, sondern auch von deren Eltern und Großeltern geschätzt wird. Das sah man am Sonntagnachmittag deutlich, denn das Bürgerhaus war sehr gut besucht und das Kuchenbuffet schnell geräubert - eben ein Zusammentreffen der Generationen, um den Fortschritt der Kinder zu sehen und ihnen zu applaudieren.

Regina Lewirt, Klavierlehrerin der Musikschule, schätzt solche Tage. "Dieser Zusammenhalt macht eine Musikschule aus und ist wichtig für die Schüler. Es ist ein großer Anreiz", sagte sie. Nach der Popmusikklasse kamen der Trompeten- und der Akkordeonspielkreis unter der Leitung von Manuela Leven auf die Bühne. Mit Trillerpfeifen bewaffnet, zeigte sich bereits beim Auftritt der Akkordeonspieler das Thema des Tages. Alle, auch das Publikum, fieberten dem Deutschlandspiel gegen die Ukraine bei der EM entgegen. Mit der Unterstützung von Luisa Kerkhoff und Lehrerin Sonja Peters präsentierte sich auch das Querflötenensemble. Die Kinder der Grundstufe liefen patriotisch mit Deutschlandflaggen über die Bühne und animierten das Publikum, bei einem Fan-Lied mit zu singen.

Die Ballettklassen der Musikschule bewiesen ihre Vielfältigkeit: Die kleinen Tänzerinnen hatten eine Katzen-Choreografie einstudiert, die fortgeschrittenen Schüler von Nicola Wähner zeigten in ihren Unterrichtstrikots das, was Ballett ausmacht: Körperbeherrschung, filigrane Figuren und einen mehr als ausgeprägten Gleichgewichtssinn. Besonders für die Mädchen im Publikum war ihr Auftritt der Höhepunkt des Musikschulfestes. In der zweiten Hälfte traten die Schüler der Gesangsklasse, die Bodypercussions-Gruppe, die Projektband der Realschule und die afrikanischen Percussions auf.

Das Musikschulfest endete pünktlich, um allen Besuchern und Teilnehmern genug Zeit zur Vorbereitung für den großen Fußballabend zu geben.

Für die Musikschule war das Fest der Abschluss des Festwochenendes, nachdem am Samstagabend bereits die lange Musiknacht ins Bürgerhaus gelockt hatte. Die Schüler und Lehrer feierten damit nicht nur das Stadtjubiläum zu "700 Jahre Radevormwald", sondern auch sich selber. "Beide Veranstaltungen haben ein völlig anderes Konzept, aber repräsentieren uns und unsere Arbeit zu gleichen Teilen. Wir freuen uns über jeden, den wir mit unserer Musik erreichen", sagte Musikschulleiter Bert Fastenrath. Die wenigen Besucher am Samstagabend wurden am Sonntag mit großem Interesse ausgeglichen.

(RP)
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