Radevormwald Rat votiert einstimmig: Rade soll "Leader-Region" werden

Radevormwald · Mit dem Förderprogramm der Europäischen Union "Leader" sollen die Dörfer im Oberbergischen Kreis unter dem Motto "Neue Chancen für ländliche Räume aufgewertet werden. Der Rat der Stadt Radevormwald hat einstimmig beschlossen, dass sich die Stadt darum bewirbt, "Leader-Region" zu werden.

Zunächst geht es um eine Kooperation mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis, um gemeinsam eine lokale Entwicklungsstrategie zu erarbeiten und sich gemeinsam zu bewerben. Radevormwald muss sich bis Ende des Jahres mit ein bis zwei Projekten bewerben, die bis 2020 umgesetzt werden sollen. Vor allem die Wupperorte sollen von dem Förderprojekt profitieren und aufgewertet werden.

Hierfür müsste eine Aktionsgruppe gebildet werden, die unterstützt wird von einem Regionalmanagement, das als Geschäftsstelle mit 1,5 Stellen bis 31. Dezember 2022 fungiert und zu 65 Prozent vom Land gefördert wird. Das Gesamtbudget für "Leader" im Oberbergischen Kreis beträgt 3,45 Millionen Euro. Im Kern geht es darum, dass lokale Akteure (Vereine, Firmen, Privatpersonen, Stiftungen) Projekte initiieren und umsetzen, um das Dorf zu stärken und mehr Identifikation zu schaffen. Ziel ist es, eine eigenständige Stadtentwicklung zu betreiben, Kompetenzen vor Ort zu stärken und vernetzt zu arbeiten. Die Partner vor Ort tragen das Projekt, entwickeln Ideen und gestalten das Programm entscheidend mit.

Zehn Prozent der Kosten muss der Projektträger selbst aufbringen, weitere 25 Prozent mögliche Sponsoren und Gönner. Für Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth und Marienheide sollen als Grundlage bereits vorhandene Entwicklungskonzepte des "Wasserquintetts" und der "Dhünnhochfläche" genutzt werden. Deshalb ist die Kooperation mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis und den Kommunen Wermelskirchen, Burscheid, Kürten und Odenthal geplant.

Weitere Informationen und Anmeldungen bei der Umweltbeauftragten der Stadt Radevormwald, Sylvia Schwanke, Tel. 02195 606150.

(rue)
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