Radevormwald Rektor der Realschule wechselt jetzt nach Lindlar

Radevormwald · Nach 17 Jahren in Radevormwald wird Ralf Grünewald zum neuen Schuljahr Leiter der dortigen Realschule.

 Ralf Grünewald (rechts) übergibt die Schulleitung in diesen Tagen an seinen bisherigen Konrektor Claus Peter Wirth.

Ralf Grünewald (rechts) übergibt die Schulleitung in diesen Tagen an seinen bisherigen Konrektor Claus Peter Wirth.

Foto: Nico Hertgen

Den Schulwechsel von Schülern vorbereiten, einen Plan für die Nachprüfungen ausarbeiten und einige liegengebliebene Dinge aufarbeiten. "Bis Mittwoch bin ich damit beschäftigt", sagt der scheidende Realschulleiter Ralf Grünewald. Danach werde er sein Büro aufräumen und seine persönlichen Sachen einpacken, bevor Urlaub und die Vorbereitung auf die neue Schule anstehen.

1999 kam Ralf Grünewald als Lehrer aus Bochum nach Radevormwald, einige Zeit später zog er auch in die Stadt auf der Höhe. Ab 2003 war er als Konrektor im Schulleitungsgremium tätig, ab 2014 hat er die Schule geleitet. Jetzt hat der 47-Jährige die Nachricht von der Bezirksregierung erhalten, dass er ab dem neuen Schuljahr die Realschule Lindlar leitet.

"17 Jahre sind eine lange Zeit", sagt Grünewald. Früher habe er, wenn er einmal gefragt wurde, keinen Anlass gesehen, ein Angebot anzunehmen. Jetzt fiel das Angebot mit der Entscheidung der Stadt Radevormwald für die Einrichtung einer Sekundarschule zusammen.

Das Ganze sei natürlich nicht von einem Tag auf den anderen gekommen. Seit den Osterferien war er mit dem Thema Schulwechsel beschäftigt. "Ich kann aber alle beruhigen. Für das nächste Schuljahr ist alles sehr gut geregelt. Konrektor Claus Peter Wirth wird die Schule kommissarisch leiten, unterstützt von Martina Wehrmeister. Auch im Prozess des Auslaufens sei die Schule weiterhin gut aufgestellt. "Während all dieser Jahre bin ich gerne hier zur Schule gegangen", sagt Ralf Grünewald. Die täglichen Begegnungen mit Schülern, Eltern und Lehrern hätten ihn immer sehr gefreut. Dennoch hat er sich jetzt entschieden, eine neue berufliche Herausforderung zu suchen. Die Realschule in Lindlar ist durchgehend dreizügig, in Rade hatte die Realschule bisher 520 Schüler, nach der Gründung der Sekundarschule sind es jetzt zum neuen Schuljahr noch etwa 450 bis 460 Schüler.

Im ebenfalls oberbergischen Lindlar trifft Grünewald auf eine Realschule, die nicht durch eine Sekundar- oder Gesamtschule ersetzt wird. "Als Pädagoge bin ich von dem System Realschule weiterhin sehr überzeugt", sagt der 47-Jährige. "Ich halte sie für eine attraktive, sehr gute Schule", sagt er und ergänzt, "die Realschule an der Hermannstraße ist auch ein bisschen meine Schule." Radevormwald soll weiterhin sein Lebensumfeld bleiben, hier möchte er weiter wohnen.

(RP)
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