Radevormwald Ruhland: Mit Härte gegen die Täter vorgehen

Radevormwald · In einem Offenen Brief zum Überfall auf Jan Bäcker in den Wupperorten vor knapp zwei Wochen fordert Michael Ruhland von der "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten" (VNN-BdA) die Ermittlungsbehörden auf, keine Nachsicht zu zeigen und mit der ganzen Härte des Gesetzes gegen die Täter vorzugehen.

Der brutale Überfall habe sich nicht nur gegen Bäcker als Person, sondern auch gegen sein antifaschistisches Engagement gerichtet und solle jeden Andersdenkenden einschüchtern.

Ruhland fragt sich, warum der identifizierte Täter nicht zumindest einstweilig in Gewahrsam genommen wurde, da von ihm offensichtlich eine akute Gefahr ausgeht. Dass der Täter laut Ruhland schon am nächsten Tag ein anderes Mitglied bedrohte und einzuschüchtern versuchte, bestätige diese Einschätzung. Trotz der Verurteilung von acht Mitgliedern des "Freundeskreises Rade" habe die rechte Szene in den Wupperorten kontinuierlich Präsenz gezeigt. Einschüchterungen, Bedrohungen, Sachbeschädigungen und Belästigungen hätten nie völlig aufgehört, schreibt er.

Ruhland hofft, dass der Bürgermeister und die demokratischen Fraktionen die Ratssitzung am Dienstag nutzen werden, um ein geschlossenes und deutliches Zeichen gegen rechte Gewalt und neofaschistisches Gedankengut zu setzen. Außerdem lädt er zu einem Treffen "Wieder faschistische Gewalt an der Wupper - Was tun?" für Dienstag, 21. März, 19 Uhr, in den Bürgertreff im Bürgerhaus ein. Politik, Initiativen, Verwaltung und Polizei sollen darüber sprechen, wie neofaschistischer Gewalt begegnet werden kann.

(rue)
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