Ansichtssache Scheinbar will keiner das Auto von "Rade lebt" haben

Meinung | Radevormwald · Der zukünftige Eigentümer des weißen VW Up hat sich immer noch nicht gemeldet. "Rade lebt" wird sich bald rechtlich beraten lassen.

Ansichtssache: Scheinbar will keiner das Auto von "Rade lebt" haben
Foto: Moll Jürgen

Der VW Up der Werbegemeinschaft "Rade lebt" wartet weiter auf seinen neuen Eigentümer. Das gab es noch nie, dass sich keiner gemeldet hat, berichtet der Vorsitzende Marcus Strunk. Er habe gestern noch mal alle Lose nachgeschaut, ihm werde der Wagen nicht gehören. Was tun, wenn sich keiner meldet? Die Werbegemeinschaft wird sich dann rechtlichen Rat holen. Erst einmal kann den Radern wohl nur der Tipp gegebenen werden, die Gewinnlose aufzubewahren. Oder eben noch einmal alle Taschen durchzuschauen - wenn man in der Bergischen Buchhandlung eingekauft hat.

Gespannt sein darf man, wie sich die Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen neu aufstellen wird. Scheinbar macht der neue Vorstand aber Druck, denn er will die Neuerungen schon spätestens Anfang März kundtun. Für die Stadt und die heimische Wirtschaft kann es nur gut sein, wenn es denn eine eigenständige, gut funktionierende Sparkasse gibt. Schließlich ist das Haus lange Zeit als großer Sponsor in der Stadt aufgetreten. Ohne die Sparkasse wäre vieles nicht so gelaufen, vor allem im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich. Während die privaten und gewerblichen Kunden Kontinuität bei den Mitarbeitern brauchen, suchen diese natürlich auch ihre berufliche Zukunft. Je besser das Haus läuft, desto sicherer sind die Arbeitsplätze. Klar ist, dass in dem Haus die richtigen Entscheidungen getroffen werden müssen. Dann wird die Politik das Haus wohl auch in Ruhe arbeiten lassen.

Mehr als eine Meldung wert war in dieser Woche auch das Ergebnis der Sternsinger-Aktion. 12.000 Euro werden in das Friedensprojekt in Sierra Leone fließen können. Das sehr gute Ergebnis ist ein weiteres Beispiel dafür, dass in unserer Stadt das christliche Ehrenamt eine sehr große Rolle spielt. Die Kinder und ihre Begleiter haben in den ersten Tagen des Januar "ganze Arbeit" geleistet. Sie haben gleichzeitig auch noch einen Großteil der Süßigkeiten für Bedürftige gespendet. Allen, auch den Spendern, bei denen die Kinder singen durften, kann man nur danken.

Am Mittwoch hat mit dem Reparaturtreff eine weitere Aktion das "Haus der Begegnung" am Schlossmacherplatz "erobert". In der Hoffnung, dass nach und nach weitere Gruppen folgen. Dann wird sicher bald auch das Bürgercafé eröffnen. Wichtig wird sein, dass der Ärger wegen der Verzögerung "runtergespült" ist und kreativ an der Zukunft, der möglichst optimalen Ausnutzung der Räume, gearbeitet wird. Von großer Bedeutung wird nämlich sein, dass sich die Radevormwalder mit dem neuen Haus identifizieren. Das wird aber nur gehen, wenn die Akteure zusammenarbeiten und dies auch nach außen hin demonstrieren. Es bleibt jetzt die Zeit, dieses bis zur offiziellen Eröffnung zu organisieren und alle an den richtigen Tisch zu bekommen. Das neue Haus soll schließlich ein Haus von ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen für die Bürger werden. Die verspätete Eröffnung hat da natürlich nicht zu einer Verbesserung der Stimmung geführt.

(RP)
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