Radevormwald Schießstand am Hölterhof für vier Jahre neu abgenommen

Radevormwald · Entwarnung gibt Bernd Lömker, Vorsitzender des Schützenvereins 1708. Der Schießstand im Vereinshaus an der Hölterhofer Straße wird für vier Jahre genehmigt. Hintergrund: Ab 1. Januar an dürfen nur noch vereidigte Sachverständige eine Schießanlage abnehmen.

 Schützenvorsitzender Bernd Lömker (links) hat im vergangenen Jahr den Schießstand mit neuer Absauganlage freigeben können.

Schützenvorsitzender Bernd Lömker (links) hat im vergangenen Jahr den Schießstand mit neuer Absauganlage freigeben können.

Foto: Hans Dörner

Kritik gab es, weil die Verordnung die Kosten für die Vereine hochtreiben würde, zudem müssten Schießstände eventuell monatelang schließen, weil die Gutachter terminlich nicht nachkommen. Für die 15 000 Schießstände in Deutschland gibt es nur 15 öffentlich bestellte, also vereidigte Sachverständige. Die Anlagen müssen aber alle vier bis sechs Jahre begutachtet werden. "Im Schnitt heißt das 3000 Schießstände pro Jahr für 15 Sachverständige, die das nebenberuflich abarbeiten - das ist nicht leistbar", sagt Walter Finke, Bundesschießmeister beim Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

Wegen der zu erwartenden Schwierigkeiten ist der Rader Schießstand am Hölterhof in der vergangenen Woche noch kontrolliert worden. "Wir hatten am Montag eine Begehung mit dem Sachverständigen. Es gab keine Beanstandungen", sagt Lömker. Der Verein hatte vor einiger Zeit eine neue Absauganlage einbauen lassen, weil dies der Gesetzgeber jetzt fordert.

Die Bescheinigung der neuen Betriebserlaubnis wird dem Verein von der Kreispolizeibehörde in Gummersbach zugestellt. Der Verein hat damit für die nächsten vier Jahre Ruhe.

(RP)
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