Radevormwald Schützenverein trauert um Vorsitzenden Jürgen Fenske

Radevormwald · Jürgen Fenske ist tot. Der Vorsitzender des Radevormwalder Schützenvereins von 1708 starb am vorigen Donnerstag nach kurzer, schwerer Erkrankung, wie Geschäftsführer Werner Grimm gestern mitteilte.

 Schützenchef Jürgen Fenske, hier mit dem Pokal vom Schützenschießen, starb am vorigen Donnerstag im Alter von 68 Jahren.

Schützenchef Jürgen Fenske, hier mit dem Pokal vom Schützenschießen, starb am vorigen Donnerstag im Alter von 68 Jahren.

Foto: Schützenverein

Fenske, lange Jahre Platzmeister und zweiter Vorsitzende des Schützenvereins, hatte erst im März 2015 das Amt des Schützenchefs angetreten. Er war zum Nachfolger des damals 76-jährigen Bernd Lömker gewählt worden, der nach seiner siebenjährigen Amtszeit nicht erneut kandidiert hatte. Vor allem ein Ziel hatte der frisch gebackene Vorsitzende ausgegeben: die Jugendarbeit. Auf der Jahreshauptversammlung vor knapp zwei Jahren hatte Fenske betont, versuchen zu wollen, wieder mehr jugendliche Schützen zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Schützenverein fünf Jugendliche in seinen Reihen, die regelmäßig an den Schießstand kamen. "Da möchte ich viel Energie hineinstecken", hatte er nach seiner Wahl betont. Zudem wollte er in die Fußstapfen seines Vorgängers treten und den Verein so gut wie nur möglich leiten.

Im Nachruf des Schützenvereins schreibt Geschäftsführer Werner Grimm: "In den vielen Jahren seiner Mitgliedschaft hat er sich vielfältig im Verein eingebracht." Als langjähriger Platzmeister habe es Fenske mit seinem Sohn Jens geschafft, die Kirmes in der Innenstadt auf dem Schützen- und Heimatfest wieder attraktiv zu beleben. "Durch Organisations- und Verhandlungsgeschick genoss er höchstens Ansehen im großen Kreise der Schausteller." Im vorigen Jahr übernahm Jens Fenske dann diese wichtige Funktion im Vorstand.

Zu seiner Zeit als Vorsitzender schreibt Grimm: "Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen, den befreundeten Schützenvereinen und Dachverbänden, der Stadt und anderen Institutionen war kooperativ und vertrauensvoll." Jürgen Fenske hinterlasse nun eine schmerzliche Lücke, die es zu schließen gelte. "Wir Schützen sind dankbar für seine Verdienste und trauern mit Sohn Jens und seiner Jenny sowie mit seinen Angehörigen."

Die Schützen werden den Verstorbenen am Freitag, 10. Februar, auf seinem letzten Weg begleiten. Dazu treffen sie sich um 12.30 Uhr in Uniform zur Trauerfeier in der Evangelisch-reformierten Friedhofskapelle.

(büba)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort