Radevormwald Schulamt: Musikschule erhält genügend Unterrichtsräume

Radevormwald · Die Verantwortlichen bei der Musikschule können aufatmen: Schulamtsleiter Jürgen Funke verspricht, dass die Einrichtung künftig genügend Räume für den Unterricht bekommen soll. "Wenn die Musikschule komplett aus allen Schulen raus müsste, hätte sie definitiv ein Problem. Das wollen wir verhindern", sagt er.

Der Vorsitzende der Musikschule, Jürgen Greif, hatte Alarm geschlagen, weil die Musikschule im Sommer die bisher genutzten Räume in der Hauptschule verlieren wird. Dort werden Räume für eine weitere Klasse der Sekundarschule umgebaut. Das betrifft auch die Volkshochschule, die einen Raum verliert. Für sie soll es wahrscheinlich Ersatz in der Realschule geben. Spätestens im Mai soll es Planungssicherheit für alle geben.

"Die Musikschule hat Bedarf für vier Räume. Ein Raum wird wohl im Gebäude der Hauptschule bleiben können, die anderen drei könnten in der Realschule eingerichtet werden", sagt Funke. Dort laufen in den Sommerferien Brandschutzmaßnahmen, bei denen eine Außentreppe als Rettungsweg für die oberen Etagen gebaut werden soll. Funke hofft, dass die Bauzeit von sechs Wochen ausreicht. Zurzeit laufen die Vergaben. "Wir haben in den Ferien einige Maßnahmen zu stemmen: die Kita im Untergeschoss der GGS Stadt, den Erweiterungsbau am Grundschulstandort Auf der Brede, den Umbau der Sekundarschule und die Arbeiten an der Realschule. Das muss alles jetzt ausgeschrieben werden", sagt Funke. Das Schulamt wolle den langfristigen Nutzern in den Schulen auch künftig ein verlässlicher Partner sein.

Die Musikschule könne sicher sein, dass es in Zukunft genügend Räume gibt, die aber von Schuljahr zu Schuljahr variieren können. "Wir werden es nicht immer verhindern können, dass die Musikschüler umziehen müssen", sagt Funke. Natürlich versuche man, dass große Instrumente nicht ständig wechseln müssen. Funke rechnet aber damit, dass die Musikschule bis 2021 flexibel bleiben muss. Dann sei die Sekundarschule in vollem Umfang am Start, und die Raumplanung könne langfristig festgezurrt werden. Feste Standorte für den Unterricht, die zu 100 Prozent passen, wird es bis dahin nicht immer geben können. "Die Musikschule braucht Räume auch nur mal nachmittags, da können drei Geiger einen Klassenraum nutzen", sagt Funke, der sich über die gute Zusammenarbeit der Schulen mit der Musikschule freut. "Wir müssen auf das bestehende Angebot zurückgreifen", sagt der Schulamtsleiter.

(RP)
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