Radevormwald Sekundarschüler haben sich gut eingelebt

Radevormwald · Die Sekundarschule an der Hermannstraße öffnete am Wochenende ihre Türen, um sich und ihre Unterrichtsmethoden vorzustellen. Die Resonanz war positiv.

 Die Sekundarschule gibt einen Einblick in ihren Schulalltag: Kilian (10, links) und Nick (10) lassen sich am Tag der offenen Tür bei ihrer Arbeit mit der Laubsäge über die Schulter blicken.

Die Sekundarschule gibt einen Einblick in ihren Schulalltag: Kilian (10, links) und Nick (10) lassen sich am Tag der offenen Tür bei ihrer Arbeit mit der Laubsäge über die Schulter blicken.

Foto: Jürgen Moll

Ihren ersten Tag der offenen Tür hat die Sekundarschule erfolgreich hinter sich gebracht. Nachdem die Schüler ihre Eltern und die anderen Gäste mit einem weihnachtlichen Singen begrüßt hatten, startete das offizielle Programm. Am Samstag erhielten die Gäste einen Einblick in die Unterrichtsmethoden der Sekundarschule, in die neue Technik, die Teil des Unterrichts ist, und in die vielen AGs, die an der Schule angeboten werden.

"Unser Ziel ist es, unsere Offenheit und Vielfältigkeit zu präsentieren", sagte Schulleiterin Sandra Pahl. Sie hat die Leitung der Sekundarschule vorerst übernommen und befindet sich gemeinsam mit ihren Kollegen noch in der Aufbauphase der Schule. Nicht nur die Kinder müssen sich an der Sekundarschule neuen Unterrichtsmethoden stellen, auch die Lehrer bilden sich täglich fort.

Viele Unterrichtsmaterialien müssen angefertigt und neue Methoden erlernt werden. Die Belastung der Lehrkräfte ist im Moment deswegen hoch. "Wir haben viel zu tun und befinden uns mit den Schülern in einer Entwicklungsphase. Die Stimmung und die Zusammenarbeit sind trotz des hohen Arbeitspensums gut. Die neue Ausstattung der Schule erleichtert uns die Arbeit", sagte Martin Höfer. Er unterrichtet Mathe und Physik an der Sekundarschule und nutzte den Tag der offenen Tür, um den Eltern die digitalen Tafeln vorzustellen, die wichtiger Bestandteil des Unterrichts sind.

Im Klassenraum nebenan hatte Lehrerin Iris Timpanaro eine "Segel"-Stunde organisiert. Selbstgesteuertes Lernen steht dabei im Vordergrund. "Ich habe mich schon längst an die Unterrichtsform gewöhnt. Gut ist, dass wir in unserem eigenen Tempo lernen können", sagte Ariane. Die Zehnjährige fühlt sich in ihrer neuen Schule wohl und führte einige Besucher durch ihren Klassenraum.

Viele Fragen gab es zu dem kleinen separaten Raum, über den jedes Klassenzimmer verfügt. "Hier können wir uns zurückziehen und zum Beispiel lesen oder Entscheidungen treffen", erklärte Ariane. Fragen warf auch die große Papp-Ampel auf, die neben der Tafel hängt. "Das ist unser System, um Schüler auf ihr Verhalten aufmerksam zu machen oder vor einer Konsequenz zu warnen. Bis ,Rot' kommen wir zum Glück selten", sagte Timpanaro. Zu den ersten Schülern der Sekundarschule gehört auch Joeanna. Ihr gefällt das eigenverantwortliche Lernen, weil es sie nicht unter Druck setzt. "Ich habe mich gut eingelebt und verstehe mich gut mit meinen Mitschülern. Die Schule gefällt mir."

Dass sich die meisten Schüler mit der Sekundarschule identifizieren können, bestätigten am Samstag die Eltern. "Mein Sohn geht jeden Morgen gerne zur Schule - das ist doch das Wichtigste. Ich bin froh, dass die Schule gut angelaufen ist", meinte Bettina Courtz. Den Entwicklungen der nächsten Monate blickt die Mutter entspannt entgegen. "Natürlich braucht die Aufstellung einer Schule Zeit, aber ich habe Vertrauen in die Lehrer." Zufrieden mit der Schule ist auch Kornelia Lausberg. "Die Schüler verstehen sich gut, die AGs sind vielseitig", sagte sie.

An Info-Punkten beantworteten Schüler, Eltern und Lehrer die Fragen der Besucher und gaben im 15-Minuten-Takt einen Einblick in den Schulalltag. Die Sekundarschule, die ihren Schwerpunkt in der Förderung sozialer Kompetenzen und Stärken sowie in der Unterstützung bei individuellen Schwächen hat, stellte sich als Gemeinschaft mit engagierten Lehrern vor.

(RP)
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