Radevormwald SPD: Stadtentwicklung für die ganze Stadt muss her

Radevormwald · Wenn es um die Zukunft von Radevormwald geht, dann nimmt die SPD-Fraktion jetzt das gesamte Stadtgebiet in den Blick. In einem Antrag an den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt formulieren die Sozialdemokraten den Wunsch, dass die Verwaltung für die Stadt ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) erarbeiten soll.

Ziele: Das Konzept soll die Stärken und Schwächen der Stadt Radevormwald beschreiben; die Verwaltung soll mit Hilfe eines Planungsbüros unter größtmöglicher Beteiligung der Bürger Planungsziele und Planungsschritte entwickeln; das ISEK soll den städtischen Personal- und Sachaufwand enthalten; die Verwaltung bemüht sich um Fördermittel für die Erstellung und Umsetzung des ISEK - und außerdem sollen aktuelle Überlegungen und Planungen zur Teilentwicklung aktiv weitergeführt werden und entsprechende Berücksichtigung finden.

"Die Erneuerung der Innenstadt ist nahezu abgeschlossen. Dies stellt einen ersten Schritt zu einer integrierten Stadtentwicklung dar. Unsere Stadt muss jetzt konsequent weiterentwickelt werden. Dazu bedarf es eines großen Schrittes zu einem integrierten Stadtentwicklungskonzept für das gesamte Stadtgebiet", begründet Arnold Müller den Antrag der SPD.

Ein integriertes Stadtentwicklungskonzept sei ein strategisches Planungs- und Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung. Strategische Planungsinstrumente würden zunehmend die konkrete Bauleitplanung ergänzen. "Das jetzt folgende integrierte Handlungskonzept beruht auf der ganzheitlichen Betrachtung des gesamten städtischen Raumes. Mit seiner Hilfe können städtebauliche, funktionale oder/und sozialräumliche Defizite und Anpassungserfordernisse für die Stadtteile aufgezeigt und erarbeitet werden", schreibt Müller in dem Antrag an den Ausschuss.

Die integrierte Handlungsstrategie beruhe auf einer Schwächen- und Potenzialanalyse. Neben einer Bestandsaufnahme enthalte das Konzept die Beschreibung einer Gesamtstrategie und beschreibe wesentliche Handlungsfelder und Maßnahmen, die geeignet seien, die Stadt als Ganzes positiv zu beeinflussen. "Zudem wird die Zeit- und Investitionsplanung für die Umsetzung des Handlungskonzeptes offengelegt", betont Müller.

(RP)
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