Radevormwald Stadt geht gegen Wildpinkler vor

Radevormwald · Größere Sicherheitsvorkehrungen geplant. Polizei kündigt mehr Personal an.

Polizisten, städtische Mitarbeiter von Ordnungs- und Jugendamt sowie des Betriebshofes haben am kommenden Samstag zum Radevormwalder Karnevalszug viel zu tun. So ist in Absprache zwischen Polizei, Stadt und ausrichtender RKG Rot-Weiss eine weitere Sicherheitslücke geschlossen worden. "Es wird Sperreinrichtungen geben, damit der Zug an wichtigen Stellen besonders gesichert ist", sagt Jochen Knorz, Leiter des Ordnungsamtes. Die besonderen Maßnahmen sind nach dem Vorfall in Berlin, als ein Lkw in den dortigen Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gesteuert worden ist, beschlossen worden. Der Ordnungsamtsleiter bittet die Radevormwalder und deren Gäste aber auch, sich anderen Vorsichtsmaßnahmen anzuschließen. So sollte im und am Zug kein Glas benutzt werden. Immer wieder müssen die Mitglieder des DRK aus Rade und Dahlhausen Schnittverletzungen versorgen. Das Ordnungsamt kontrolliert vor dem Umzug auf den einzelnen Wagen. Der Zug startet wie immer um 14.11 Uhr am Festplatz. Alkohol wird auch am Samstag ein Thema sein. "Wir kontrollieren Jugendliche wie in den Jahren zuvor", sagt Knorz. Alkohol von Jugendlichen wird ausgekippt, manchmal werden auch die Eltern informiert oder die Jugendlichen den Eltern übergeben.

Vorgehen werden die Streifen auch wieder gegen "Wildpinkler", kündigt Jochen Knorz an. Im vergangenen Jahr wurden etwa 30 Verwarnungsgelder ausgesprochen. "Es gibt ausreichend öffentliche Toiletten. Dazu kommt die auf dem Marktplatz", sagt Knorz. Unterstützt werden die städtischen Mitarbeiter von der Polizei, die schon vor einigen Tagen angekündigt hatte, mit mehr Personal als im vergangenen Jahr zu den einzelnen bergischen Umzügen zu kommen.

(wos)
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