Radevormwald Stadt ist noch nicht so hell wie ursprünglich vorgesehen

Auf Nachfrage von Petra Ebbinghaus (AL) hat Bernd Niedermeier, begleitender Stadtplaner aus Aachen, im Ausschuss für Stadtentwicklung ein Statement zur Entwicklung der Stadt in den vergangenen Jahren abgegeben.

Er erklärte, dass es aus seiner Sicht in Rade eine große Belebung gegeben habe. Eine Aufwertung sei durch mehr Licht erreicht worden. "Es ist viel heller als vorher, aber es ist nicht so hell, wie wir uns das vorher überlegt hatten", sagte Niedermeier.

Auch bei der Leerstandsituation habe es Bewegung gegeben - besonders am Markt und am Schlossmacherzentrum. An der Kaiserstraße gefalle ihm im Moment der westliche Bereich besser als der Bereich östlich des Marktes. Jetzt gelte es, Privatinvestoren zu überzeugen.

Zu dem Gebiet der Weststadt sagte Niedermeier, dass es dort große Chancen geben könne, sehr viel zu generieren. Dafür soll aber mehr die Bevölkerung eingebunden werden. Dort finde man derzeit noch Handwerk, Wohnen, einen Baustoffhandel und Automobilbetriebe. Ein Teil der Planungen wird auch die Gebäude der Katholischen Grundschule Lindenbaum betreffen, erklärte Niedermeier auf Anfrage von Werner Nowara (UWG).

Auf den Hinweis von Rolf Schäfer (CDU), dass die Stadt bis 2035 zur Schlafstadt werden könnte, weil "abends die Bürgersteige hochgeklappt werden", sagte Niedermeier: "Dies kann eine hohe Wohnqualität sein. Für die Abendstunden ist die Gastronomie eine Chance." Er empfiehlt der Stadt, die Planungshoheit zu übernehmen. Bei Immobilien könne es manchmal sinnvoll sein, öffentliches Geld in die Hand zu nehmen und das Grundstück wieder baureif zu machen.

(wos)
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