Radevormwald Stadt will der Grundschule helfen

Radevormwald · Stadt sucht Alternativen für den Offenen Ganztag. Provisorium bis Sommer.

Der durch die herabgefallene Deckenplatte erzwungene Umzug der Grundschule Stadt von der Carl-Diem-Straße zur Hermannstraße beschäftigt nicht nur die Eltern der Schüler und die Lehrer, sondern auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Das berichtet Bürgermeister Johannes Mans. Eine Summe von 400.000 Euro für eine Gesamtsanierung steht nicht im Haushalt 2016. Mans glaubt deshalb, dass das Provisorium bis zum Sommer dauern wird. Die Grundschule war Anfang Dezember gesperrt worden, binnen weniger Tage konnte die Stadt den Umzug an die Hermannstraße ermöglichen.

"Wir versuchen, das Beste für die Kinder zu erreichen", sagt der Bürgermeister, gibt aber zu bedenken, dass nicht alles binnen weniger Tage zu schaffen ist. "Alle müssen improvisieren. Wir sind an mehreren Stellen auf der Suche nach kurzfristigen Alternativen", ergänzt er. Das bedinge aber Abstimmungsgespräche mit den anderen Schulen im Schulzentrum. So lautet ein Vorschlag, den Offenen Ganztag vom Wartburghaus in die Aula hinter dem Theodor-Heuss-Gymnasium zu legen. Für den Sport gibt es erste Lösungen in den großen Hallen. "Aber auch da bedarf es der Absprache mit Realschule und Gymnasium", sagt der Bürgermeister. Auch soll versucht werden, möglichst schnell einen ehrenamtlichen Schülerlotsendienst zu organisieren. An dieser Stelle bedarf es aber einer Unterweisung durch Fachkräfte. "Wir versuchen, das bald zu organisieren", sagt Johannes Mans, der sich die Verkehrsumstände morgens vor dem Unterricht mehrmals angeschaut hat. "Für das Schulzentrum müssen wir kurz- und mittelfristig denken", sagt Mans, der darum bittet, dass sich im Schulzentrum gegenseitig geholfen wird. Überlegt wird auch, wie der Schulhof oder ein anderer Bereich kindgerechter gestaltet werden kann. "Aber für solch große Projekte braucht man Zeit", sagt er.

(wos)
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