Radevormwald Stadt will mit Landeshilfe Brachflächen reaktivieren

Radevormwald · Die Stadt hat sich 2014 für den "Flächenpool" beworben. Im "dritten" Aufruf gehört die Stadt zu elf Kommunen, die 2016 in den Flächenpool NRW aufgenommen werden. Dieser ist ein neues Instrument zur Reaktivierung von Standorten, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr. Mit Unterstützung des Landes wird den aufgenommenen Städten ein Team von Mitarbeitern zur Seite gestellt. Durch externe Moderation, Aufklärung und Perspektivendefinition soll überprüft werden, welche Standorte mobilisierbar sind, und ob sie als Flächenpotenzial für eine Nachnutzung zur Verfügung stehen. Es sollen unter Anleitung dieser Experten die Chancen gesteigert werden, problematische Standorte zu mobilisieren, wenn deren Entwicklung in der Vergangenheit durch verschiedene Ursachen gehemmt war.

Nach dieser Information des Ministeriums wird sich die Verwaltung jetzt mit der Politik, aber auch mit Eigentümern von geeigneten Flächen in Verbindung setzen, um städtische Bereiche zu nennen, für die dieses Verfahren interessant sein könnte, berichtet Burkhard Klein von der Bauverwaltung.

In den vergangenen Jahren waren mögliche Flächen mehrfach in Ausschusssitzungen benannt worden. Dazu gehören unter anderem die Brachflächen in Wilhelmstal und auch in Dahlhausen (Hardt & Pocorny). Ob der Wuppermarkt dazu gehört, ist fraglich, weil es schon Nachnutzungen gibt. Für Wülfing gibt es eine Förderung des Städtebauministeriums.

Im ersten Schritt soll es darum gehen, mit Flächenpool NRW geeignete Flächen für eine Reaktivierung zu finden und dies mit Eigentümern und Politik abzustimmen. Diese "Phase" ist kostenfrei. In der Qualifizierungsphase sollen die jeweiligen Interessen definiert und die Erwartungen und Ziele formuliert werden. In Phase drei wird die städtebauliche und ökonomische Machbarkeit eines Standortes abgesprochen und eine Umsetzung vereinbart. Planungskonzepte und aufklärende Leistungen wie Bodenuntersuchungen, Kostenanalysen und Behördenabstimmungen bilden die Grundlage für eine ökonomisch sinnvolle Entwicklung einer Brachfläche. Phase vier ist die "Bindungsphase" mit konkreter Neuentwicklung der Fläche.

(RP)
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