Vereinsticker Edmund Biekowski spielt zum 40. Mal Blitzturnier

Radevormwald · RADEVORMWALD Vor 90 Jahren gründete sich der Radevormwalder Schachverein mit nur wenigen Mitgliedern. Bis heute hat sich der Verein gehalten, begeistert immer mehr Nachwuchsspieler und blickt positiv in die Zukunft. "Momentan hat der Verein 25 Mitglieder. Das ist zwar nicht die Welt, aber wir sind zufrieden", sagt Michael Christmann. Er ist seit 1991 Vorsitzender des Vereins und selbst darüber erstaunt, dass der Schachverein in seiner Historie nur drei Vorsitzende hatte. "Das spricht für unsere familiären Strukturen", sagt er. Seine Vorgänger waren Fritz Scheuerl und Peter Turek. Gründungsmitglieder waren Helmut Leporin, Ludwig Stahlhacke und Willi Rininsland. Diesen Radevormwaldern hat der Verein auch seine Geburtsstunde zu verdanken.

 Konzentration ist gefragt: Edmund Biekowski ist seit 55 Jahren Mitglied im Schachverein und absolvierte zum 40. Mal ein Blitzturnier.

Konzentration ist gefragt: Edmund Biekowski ist seit 55 Jahren Mitglied im Schachverein und absolvierte zum 40. Mal ein Blitzturnier.

Foto: jürgen moll

RADEVORMWALD Vor 90 Jahren gründete sich der Radevormwalder Schachverein mit nur wenigen Mitgliedern. Bis heute hat sich der Verein gehalten, begeistert immer mehr Nachwuchsspieler und blickt positiv in die Zukunft. "Momentan hat der Verein 25 Mitglieder. Das ist zwar nicht die Welt, aber wir sind zufrieden", sagt Michael Christmann. Er ist seit 1991 Vorsitzender des Vereins und selbst darüber erstaunt, dass der Schachverein in seiner Historie nur drei Vorsitzende hatte. "Das spricht für unsere familiären Strukturen", sagt er. Seine Vorgänger waren Fritz Scheuerl und Peter Turek. Gründungsmitglieder waren Helmut Leporin, Ludwig Stahlhacke und Willi Rininsland. Diesen Radevormwaldern hat der Verein auch seine Geburtsstunde zu verdanken.

Für das Jubiläumsjahr haben die Vereinsmitglieder keine große Feier geplant. "Ein gemeinsames Abendessen und Jahresabschluss reichen uns aus und stärken den Zusammenhalt", sagt der zweite Vorsitzende und Jugendwart Frank Havemann. Er ist stolz darauf, dass sein Verein alle Altersgruppen abdeckt. "Die jüngste Spielerin geht noch zur Grundschule, und unser ältestes Mitglied hat den 88. Geburtstag hinter sich."

Am vergangenen Sonntag nun kamen alle Generationen im Mehrzweckraum des Bürgerhauses am Schlossmacherplatz zusammen, um gegeneinander Schach zu spielen. Das jährliche Blitzturnier bildet immer am letzten Sonntag vor Weihnachten den Jahresabschluss des Vereins und forderte dieses Jahr 14 Spieler heraus.

"Heute spielt jeder gegen jeden. Eine Partie dauert nur fünf Minuten. Normalerweise kann ein Spiel bis zu sechs Stunden dauern", sagt Havemann. Das schnelle Spiel, das besonders viel Konzentration, Logik und Taktik fordert, ist besonders für die Senioren des Schachvereins eine Herausforderung. "Ich habe gerade gegen den jüngsten Spieler verloren", sagt Edmund Biekowski. Diese Niederlagen nimmt er aber gerne hin, denn von dem Nachwuchs kann er viel lernen. Gelernt hat er Schach zu spielen, als er mit 22 Jahren in den Verein eingetreten ist. "Mittlerweile bin ich nur noch ein passives Mitglied, aber das Blitzturnier lasse ich mir nie entgehen", sagt der 77-Jährige. Für ihn war es das 40. Blitzturnier. In den vergangenen Jahrzehnten hat Biekowski viele Erinnerungen mit seinen Freunden aus dem Schachverein gesammelt, die er nie vergessen wird. "Es gab spannende Turniere, ich durfte die Ehrennadel an eines unserer Gründungsmitglieder verleihen und habe unfassbar viel gelernt", berichtet er.

Als Belohnung für die schnelllebigen Partien wurden am Sonntag alle Spieler mit kleinen Sachpreisen beschenkt und mit vielen guten Wünschen in die Weihnachtspause entlassen. Im neuen Jahr werden die Mitglieder wieder jeden Freitag im Vereinsheim am Kollenberg trainieren. Für Kinder geht es um 18.30 Uhr los, für Erwachsene eine Stunde später. FLORA TREIBER

(trei)
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