Vereinsticker Kimme, Korn und 11.000 bunte Ostereier

Radevormwald · RADEVORMWALD Nicht um die Wurst, sondern um Eier ging es am Wochenende im Vereinsheim des Schützenvereins 1708. Das traditionelle Ostereierschießen im Hölterhof lockte sowohl Mitglieder als auch zahlreiche Gäste, die - auch ungeübt - ihre Treffsicherheit am Schießstand unter Beweis stellten. Zu gewinnen gab es 11.000 bunte Ostereier aus Radevormwald.

 Zehn Mitglieder hat die Jugendabteilung der Rader Schützen. Dazu gehört auch Justin Burk (13), der seit drei Jahren im Verein ist.

Zehn Mitglieder hat die Jugendabteilung der Rader Schützen. Dazu gehört auch Justin Burk (13), der seit drei Jahren im Verein ist.

Foto: Jürgen Moll

RADEVORMWALD Nicht um die Wurst, sondern um Eier ging es am Wochenende im Vereinsheim des Schützenvereins 1708. Das traditionelle Ostereierschießen im Hölterhof lockte sowohl Mitglieder als auch zahlreiche Gäste, die - auch ungeübt - ihre Treffsicherheit am Schießstand unter Beweis stellten. Zu gewinnen gab es 11.000 bunte Ostereier aus Radevormwald.

Bereits am frühen Samstagnachmittag war das Vereinsheim der Schützen gut gefüllt. Während die einen konzentriert, mit dem Gewehr im Anschlag, auf eine kleine Pappscheibe zielten, gönnten sich die anderen jenseits der Stahltür, die den Schießstand vom Saal trennt, eine frisch gebrühte Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen. Geselligkeit war auch das, was Theo Küster (73) und Dietmar Lehmann (67) an diesem Nachmittag zur offenen Veranstaltung gelockt hatte. Sie sind keine Vereinsmitglieder, hatten aber über die Zeitung vom Ostereierschießen gelesen und waren gekommen. Nicht zum ersten Mal, wie Küster verriet: "Auch für uns ist das mittlerweile eine Tradition. Wir kommen so gut wie jedes Jahr." Die Rader mögen die Geselligkeit der Schützen: "Man trifft hier immer nette Leute und plaudert ein bisschen", berichtete Lehmann. In den vergangenen Jahren seien sie immer mit einer guten Ausbeute an Ostereiern nach Hause gegangen. "Heute scheine ich weniger Glück zu haben", sagte Küster. "Da war ich im Vorjahr schon besser. Die Augen machen wohl langsam nicht mehr mit." Gäste genossen bei den Schützen im Übrigen eine doppelte Gewinnchance, denn während Vereinsmitglieder pro Treffer ein Ei gewinnen konnten, erhielten Nicht-Mitglieder gleich zwei. Werner Grimm, Geschäftsführer des 140-Mann-starken Schützenvereins, freute sich über den regen Zulauf, besonders von vereinsfremden Besuchern: "Wir werden auch in diesem Jahr sicherlich gut 100 Gäste bei uns begrüßen können." Darunter seien traditionell auch immer Mitglieder anderer Vereine sowie politischer Parteien. Das Ostereierschießen sei immer eine gute Werbemaßnahme, um neue Mitglieder zu gewinnen: "Den einen oder anderen konnten wir nach dem Ostereierschießen schon von uns überzeugen", erzählte der Geschäftsführer. Auch Kinder durften mitschießen, allerdings mit einem Lasergewehr. Bei der vergangenen Jahreshauptversammlung wurden drei neue Jungmitglieder aufgenommen, so dass die Jugendabteilung derzeit aus zehn Kindern und Jugendlichen besteht. Eine gute und erfreuliche Entwicklung, wie Grimm beurteilte. Die nächste Gelegenheit, die Schützen kennenzulernen, bietet sich beim nächsten Schützenfest vom 8. bis 11. Juni.

CRISTINA SEGOVIA BUENDIA

(sebu)
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