Blickpunkt Wirtschaft Neugestaltung des Entsorgungszentrums Leppe gewürdigt

Radevormwald · OBERBERG (rue) Zum zwölften Mal hat der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) den im Turnus von zwei Jahren ausgelobten Deutschen Landschafts-Architektur-Preis vergeben. Unter Schirmherrschaft der zuständigen Bundesministerin, Dr. Barbara Hendricks, wurden zwei erste Preise und fünf Würdigungen in der Hauptkategorie sowie vier Sonderpreise durch die achtköpfige Jury vergeben. Gewürdigt wurden beispielhafte Projekte in der sozial und ökologisch orientierten Siedlungs- und Landschaftsentwicklung sowie eine zeitgemäße Freiraumplanung.

 So sieht die Leppe-Deponie heute aus.

So sieht die Leppe-Deponie heute aus.

Foto: BAV

OBERBERG (rue) Zum zwölften Mal hat der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) den im Turnus von zwei Jahren ausgelobten Deutschen Landschafts-Architektur-Preis vergeben. Unter Schirmherrschaft der zuständigen Bundesministerin, Dr. Barbara Hendricks, wurden zwei erste Preise und fünf Würdigungen in der Hauptkategorie sowie vier Sonderpreise durch die achtköpfige Jury vergeben. Gewürdigt wurden beispielhafte Projekte in der sozial und ökologisch orientierten Siedlungs- und Landschaftsentwicklung sowie eine zeitgemäße Freiraumplanung.

So vergab die Jury unter anderem eine Würdigung für die Neugestaltung des Entsorgungszentrums Leppe in Engelskirchen. Die Jury begründete ihre Würdigung so: "Mit der Idee, eine Mülldeponie zu recyceln, erschaffen die Verfasser eine komplexe Landschaft als ein Abbild heutiger gesellschaftlicher Systeme und Stoffkreisläufe. Während des zum Teil noch laufenden Entsorgungsgeschäftes entsteht eine vielfältig strukturierte Freizeitanlage, deren moderner Ansatz Wege in die Zukunft aufzeigt. Die geometrische Figur des Deponiekegels wird mit der "Kegelspitze" als eine Landmarke inszeniert und steht für den Wandel einer ganzen Region. Mit weiteren Bausteinen wie z.B. der "Recyclingachse" oder dem "Sukzessionsband" werden Themen präsentiert, die in typischer Weise zum funktionalen Programm derartiger Transformationsräume gehören. Hier gelingt es, den eher alltäglichen Aufgaben mit einem außergewöhnlich hohen ästhetischen Anspruch zu begegnen. Nicht nur die vielfältigen Aktionsangebote, sondern vor allem auch das mit der gestalterischen Idee verknüpfte pädagogische Konzept stehen für eine auch langfristig sehr hohe Attraktivität und kulturelle Strahlkraft des Ortes."

(RP)
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