Vereinsticker Schießen für den Salat

Radevormwald · RADEVORMWALD (sebu) Zum traditionellen und kunterbunten Eierschießen luden die Schützen 1708 am Wochenende auf ihren Schießstand in Hölterhof ein. Teilnehmen konnte jeder, der Lust hatte - zu gewinnen gab es weit mehr als 1000 bunte Ostereier.

 Paletten von gefärbten Eiern warteten am Schützenstand.

Paletten von gefärbten Eiern warteten am Schützenstand.

Foto: Schützenverein

RADEVORMWALD (sebu) Zum traditionellen und kunterbunten Eierschießen luden die Schützen 1708 am Wochenende auf ihren Schießstand in Hölterhof ein. Teilnehmen konnte jeder, der Lust hatte - zu gewinnen gab es weit mehr als 1000 bunte Ostereier.

Mit einer ruhigen Hand und mehreren treffsicheren Schüssen konnten die Teilnehmer des traditionellen Osterschießens genug gekochte Eier für einen deftigen Eiersalat gewinnen. Unter den geübten Schützen des Vereins sei dies auch öfter mal vorgekommen. "Die haben dann so viele Eier geschossen, dass sie wochenlang Eiersalat essen konnten", erzählte Michele Fargione schmunzelnd. Er ist erster Schießmeister. Kinder ab zehn Jahren waren dazu eingeladen, sich einmal an einem Lasergewehr auszuprobieren. Während die Großen mit dem Kleinkaliber auf eine Scheibe in 50 Metern Entfernung zielten, übte der zehnjährige Frank Dzialak ganz in Ruhe am Lasergewehr und einer Scheibe, die in zehn Metern Entfernung stand. Seine ausgewertete Zielscheibe deutete auf einen guten Nachwuchsschützen hin. Lauter Treffer waren zu sehen. "Das ist eigentlich ganz einfach", sagte Frank selbstbewusst. "Man muss einfach nur schauen, dass man den schwarzen Punkt durch das Loch am Gewehr sieht und dann ruhig schießen." Zwar stand Frank zum ersten Mal am Lasergewehr, der Zehnjährige entstammt allerdings einer erfolgreichen Schützenfamilie: Papa Peter Dzialak ist zweiter Schießmeister im Verein und Bruder Benno (16) amtierender Prinz. Da würde auch Frank gerne mal hin.

Für den Verein ist das Osterschießen neben einer weit über 50-jährigen, beliebten Tradition auch eine gute Gelegenheit, um neue Mitglieder zu werben, erzählt Vereinsvorsitzender Jürgen Fenske.

Zwischen 50 und 80 Gäste, je nach Wetterlage, werden jährlich erwartet. "Es ist ja auch relativ leicht, hier mit einem Preis nach Hause zu gehen", sagt er. Für geübte Schützen werden bei den zu erzielenden Punktzahlen andere Maßstäbe gesetzt als für Anfänger.

Ehrenvorsitzender Bernd Lömker, über viele Jahre Vereinsvorsitzender, erinnert sich auch gerne an die früheren Jahre zurück: "Da haben unsere Kinder die Eier in der Küche für diese große Aktion noch selber gefärbt - und sie hatten Spaß dabei, auch schon mal ein ungekochtes Ei zu bemalen."

(sebu)
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