Evelyn Sucato vom Landesministerium für Bauen erklärte, dass das Programm sehr gut angekommen sei und verlängert werde. "Es war das richtige Programm zu dieser Zeit", sagte sie. Ziel sei es, wie es auch in Radevormwald gewünscht wird, die Funktionsvielfalt in den Innenstädten zu erhalten und zu verbessern. Auch die Versorgung für die Bevölkerung soll sichergestellt werden. Dabei gehe es wie in Rade um die Verbindung von öffentlichen und privaten Investitionen. "Eine weitere Herausforderung für den Strukturwandel ist die Digitalisierung und der Online-Handel, der sehr stark gestiegen ist", sagte Sucato. Das Tagesgeschäft werde zudem durch die zahlreichen Outlet-Center verändert. Im Bergischen verwies sie auf die drei geplanten Zentren in Solingen, Remscheid und Wuppertal. Sie empfahl deshalb auch den Austausch im Kommunen-Netzwerk, dem 80 Städte, darunter auch Radevormwald, angehören. Der Strukturwandel müsse von allen Seiten weiter begleitet werden.

Antje Berner vom Bundesministerium erklärte, dass es bei diesen Programmen besonders um die Aktivierung der Betroffenen und Beteiligten ginge. Neben den Handel- und Gewerbeeigentümern sollten auch die Wohnungs- und Grundstückseigentümer von den beteiligten Kommunen einbezogen werden. In Rade geschieht dies über das Citymanagement und das vor einigen Monaten gestartete Haus- und Fassadenprogramm.