Radevormwald Startschuss für die Regionale 2025

Radevormwald · Ministerin Ina Scharrenbach gab den Startschuss für die Agentur des Bergischen RheinLand. Die neue Region besteht aus 28 Kommunen aus drei Kreisen. Von den Fördermitteln soll bis 2025 auch Radevormwald profitieren können.

 Gut aufgestellt für die Regionale 2025 (v. l.): die Landräte Stephan Santelmann und Jochen Hagt, Ministerin Ina Scharrenbach sowie Sebastian Schuster und Reimar Molitor.

Gut aufgestellt für die Regionale 2025 (v. l.): die Landräte Stephan Santelmann und Jochen Hagt, Ministerin Ina Scharrenbach sowie Sebastian Schuster und Reimar Molitor.

Foto: OBK

Unter Federführung des Landesministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr hat die Landesregierung im Juni 2016 Regionen die Möglichkeit gegeben, sich an der öffentlichen Ausschreibung für die Regionalen 2022 und 2025 zu beteiligen. In diesem Jahr erhielten 28 Städte aus Oberberg, Rhein-Berg und Rhein-Sieg den Zuschlag für 2025.

In einem Projekt- und Themenspeicher gibt es bereits mehr als 50 eingereichte Ideen. Weitere sollen konkretisiert in den kommenden Wochen und Monaten folgen. In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und der Stadtratssitzung war davon gesprochen worden, sich vielleicht mit der Sanierung die Textilstadt Wülfing zu bewerben.

"Für viele ist es die erste Regionale", sagte Landrat und Vorsitzender des Region Köln/Bonn, Jochen Hagt. Radevormwald war bereits bei den Regionalen 2006 (Bergisches Städtedreieck, Industriegeschichte) und 2010 (Bergisches Wasserland) vertreten. "Wir wollen mit dem "Bergischen RheinLand" strukturpolitisch einen großen Schritt nach vorne machen", sagte Hagt. Mit Projekten in den Bereichen Siedlungsstruktur, Mobilität, Tourismus und Nutzung der natürlichen Ressourcen sollen aber auch die Wechselwirkungen mit den Ballungszentren geschärft werden.

"Ich erlebe bereits jetzt als Landrat eine konstruktive Zusammenarbeit der drei Kreise und vielen Städte mit- und auch untereinander", sagte Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises mit Sitz in Bergisch Gladbach.

Damit das Büro der Regionale 2025 im Frühjahr mit der Regionale-Arbeit in die nächsten Jahre starten kann, hatte die Ministerin die ersten 210.000 Euro im Gepäck. "Drei Kreise für eine runde Sache: Der Oberbergische Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis und der Rhein-Sieg-Kreis sind Ausrichter der Regionale 2025. Unter dem Dach "Bergisches Rheinland" sollen die Kreise ein schlagfertiges Trio bilden, um mit Mut und guten Ideen zukunftsfähige Heimat zu schaffen", sagte die Ministerin.

Das Bergische Rheinland habe für die Regionale 2025 ein ambitioniertes und überzeugendes Programm vorgestellt, um die Lebensqualität zu verbessern. Ob Wohnen, Arbeit, Kultur oder Digitalisierung: Die Regionale 2025 bringe die drei Kreise richtig ins Rollen. Die rund 700.000 Menschen und die ganze Region können sich darauf freuen. "Der Startschuss ist erteilt. Aus dem Projekttraum wird nun der Projektraum", sagte Ina Scharrenbach als Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.

Reimar Molitor (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Region Köln/Bonn) sprach über die Herausforderungen, die der eher ländliche Raum, und damit auch das Bergische, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu meistern hat. So gilt es bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, die mittelständische Wirtschaft weiterzuentwickeln und das im Einklang mit der Umwelt, aber auch unter Berücksichtigung mit den geografischen Gegebenheiten und der demografischen Entwicklung. Klar wurde die einmalige Chance, die durch die Regionale 2025 gewonnenen Erkenntnisse auf andere Gebiete zu übertragen.

Weitere Informationen im Internet unter www.bergisches-rheinland.de

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort