Radevormwald Taucher inspizieren Uelfebad für Triathlon

Radevormwald · Die Profis finden im Gewässer keine gefährlichen Gegenstände. Das Bad hat eine Mindesttiefe von mehr als zwei Metern.

 Triathlon-Organisator Sven Schreiber mit den beiden Tauchern Bernd Hinze (r.) und Alexander Braczko (l.) am Uelfebad. Die beiden Profis fanden keine gefährlichen Gegenstände und geben grünes Licht für den Triathlon.

Triathlon-Organisator Sven Schreiber mit den beiden Tauchern Bernd Hinze (r.) und Alexander Braczko (l.) am Uelfebad. Die beiden Profis fanden keine gefährlichen Gegenstände und geben grünes Licht für den Triathlon.

Foto: jürgen moll

Bevor der Nacht-Triathlon am 6. August starten kann, muss das Uelfebad auf den Wettkampf vorbereitet und überprüft werden. Organisator Sven Schreiber hat das offene Gewässer bereits drei mal auf seine Wasserqualität hin getestet. Die Ergebnisse waren jedes Mal zufriedenstellend.

Gestern prüften zwei Taucher die Wassertiefe und suchten das Gewässer nach störenden Gegenständen für die Schwimmer ab. Die Triathleten sollen Anfang August unter Flutlicht durch das Uelfebad schwimmen. Eine Runde ist etwa 250 Meter lang. Schreiber ist in den vergangenen Wochen auf viele skeptische Nachfragen der Sportler gestoßen. "Viele können sich nicht vorstellen, dass man im Uelfebad schwimmen kann. Wir haben alle Kriterien mehrfach kontrolliert und würden die Teilnehmer keiner Gefahr aussetzen", sagt Schreiber.

Von den 400 Teilnahmeplätzen sind bisher erst 100 vergeben. Der Organisator sieht das Problem im Image des Uelfebads. "Die Lauf- und Radstrecke finden alle toll. Bei dem Gewässer sind sich die Sportler nicht sicher. Ich kann aber versichern, dass das Uelfebad ideal geeignet und eine tolle Location ist", sagt er. Alexander Braczko und Bernd Hintze sind erfahrene Taucher und finden die Schwimmverhältnisse im Uelfebad unproblematisch. "Wir rechnen mit einem entspannten Tauchgang. Die Wassertiefe variiert zwar, ist aber an allen Stellen groß genug", sagt Braczko. Eine Wassertemperatur von sieben Grad ist für die Taucher ideal. "Wir spüren nichts von der Kälte", sagt Hintze. Einziges Hindernis war die schlechte Sicht, die auf die Wetterverhältnisse zurückzuführen ist. Mit mehreren Lampen und Messern tauchten die Profis in das Gewässer. "Normal tauchen wir unbewaffnet. Das Messer brauchen wir nur im Notfall", sagt Hintze. Er vermutete viele Angelschnüre im Uelfebad, die kurz vor dem Wettkampf aus dem Wasser beseitigt werden müssen.

Die Schwimmstrecke startet am Parkplatz, führt links am Brunnen vorbei und zehn Meter vor der Brücke nach rechts, und dann auf der linken Gewässerhälfte wieder zurück. Die Taucher konnten gestern keine gefährlichen Gegenstände finden und haben eine Mindesttiefe von mehr als zwei Metern gemessen. An der tiefsten Stelle kann man sechs Meter tief tauchen. "Damit ist die Triathlon-Strecke ideal und ungefährlich", sagt Schreiber. Er ist froh, dass die Profis das Gewässer für den Triathlon freigegeben haben. Die Taucher werden auch am Wettkampftag vor Ort sein und auf die Sicherheit der Schwimmer achten. "Das Bernsteinzimmer haben wir zwar nicht gefunden, aber dafür eine optimale Runde für den Triathlon festgelegt", sagt Schreiber.

(RP)
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