Radevormwald Übergangsdomizil für Tagesstätte nach Brand

Radevormwald · Nach einem Feuer werden Klienten aus Rade der OGB-Tagesstätte nun in Hückeswagen untergebracht.

 Im "Wohnwerk" in Hückeswagen werden demenzkanke Menschen betreut. Ab Montag kommen auch einige psychisch Erkrankte aus der Wipperfürther Tagesstätte hinzu, da deren Räume nach einem Brand unbenutzbar sind.

Im "Wohnwerk" in Hückeswagen werden demenzkanke Menschen betreut. Ab Montag kommen auch einige psychisch Erkrankte aus der Wipperfürther Tagesstätte hinzu, da deren Räume nach einem Brand unbenutzbar sind.

Foto: N.H.

Nachdem am Donnerstag voriger Woche das Feuer in den Räumen des Optikergeschäfts Bruder an der Wipperfürther Marktstraße in Hückeswagen gelöscht war, kam bei den Mitarbeitern der Oberbergischen Gesellschaft zur Hilfe für psychisch Behinderte (OGB) erst einmal niemand auf den Gedanken, dass das eine größere Auswirkung auf die Tagesstätte für psychisch Erkrankte und den Sozialpsychatrischen Dienst in den beiden Etagen oberhalb haben wird. Das bestätigt Rainer Drevermann, der Geschäftsführer der OGB, auf Anfrage unserer Redaktion. Doch der Rauch hatte das alte Fachwerkhaus derart kontaminiert, dass die OGB ihre Räume voraussichtlich drei bis vier Monate nicht nutzen kann.

Das hat entsprechende Konsequenzen: Die Klienten der Tagesstätte aus dem Bereich Lindlar / Marienheide werden ab dem 9. Januar übergangsweise in Gummersbach betreut, diejenigen aus dem Bereich Wipperfürth / Hückeswagen / Radevormwald kommen bis auf weiteres in den Räumen des Hückeswagener Demenzheims "Wohnwerk" an der Montanusstraße unter. Am 29. Dezember war morgens aus dem Optikergeschäft Rauch gedrungen; das Feuer muss laut Feuerwehr wohl schon einige Stunden früher ausgebrochen sein. Menschen kamen nicht zu Schaden. Allerdings gelangte der Ruß über die Kabelschächte und durch die Lichtschalter und Steckdosen in die 400 Quadratmeter großen Räume der OGB. "Ein Gutachter hat uns mitgeteilt, dass sie nicht mehr genutzt werden dürfen", sagt Drevermann. Und die Reinigung durch eine Spezialfirma wird viel Zeit in Anspruch nehmen, da alles stark kontaminiert ist. 21 Klienten werden in der Tagesklinik betreut. Sie kaufen mit den Betreuern ein, kochen und essen gemeinsam und unternehmen Ausflüge.

(büba)
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