Radevormwald Umbau West könnte 2018 beginnen

Radevormwald · Für das zweite Handlungskonzept für die Innenstadt zwischen Busbahnhof und Südstadtkreuzung soll noch in diesem Jahr ein Förderantrag gestellt werden. Ein erstes Treffen mit Geschäftsleuten ist für den 4. Mai geplant.

 Die Südstadtkreuzung könnte an der Kaiserstraße (linke Seite) im Zuge der nächsten Jahre zum westlichen Eingangstor ausgebaut werden.

Die Südstadtkreuzung könnte an der Kaiserstraße (linke Seite) im Zuge der nächsten Jahre zum westlichen Eingangstor ausgebaut werden.

Foto: Wolfgang Scholl

Bernd Niedermeier, der für sein Büro MWM den Innenstadt-Umbau seit der ersten Planung 2009 begleitet, wird dies auch für den Umbau West tun. Dem Ausschuss für Stadtentwicklung hat er erste Vorstellungen vorgelegt. Aktuell arbeitet das Büro am Abschluss des ersten Prozesses. Die Stadt muss noch die beiden Parks an der Hohenfuhr- und Telegrafenstraße verschönern.

 Der Bereich am alten Postgelände soll als Grenzbereich überplant werden.

Der Bereich am alten Postgelände soll als Grenzbereich überplant werden.

Foto: Wolfgang Scholl

MWM arbeitet parallel bei seinem neuen Auftrag an der Bestandsaufnahme für den Bereich der sogenannten Weststadt. Dazu gehört die Sammlung von Verkehrsdaten, aber auch von Informationen über die Bevölkerungszusammensetzung, die Grundstücke und die Gesamtfläche. Das Büro wertet zudem die Daten für den ersten Abschnitt, die Umgestaltung vom Marktplatz bis zum Kreisverkehr Hohenfuhrstraße. "Radevormwald war eine der ersten Kommunen, die sich an dem Projekt ,aktives Zentrum' beteiligt haben", sagte Niedermeier. Für zahlreiche andere Kommunen sei die Stadt inzwischen ein Vorbild, weil "wir im öffentlichen Raum zeigen können, dass es aufwärts geht". Diesen Prozess gelte es beim zweiten Abschnitt zur Südstadtkreuzung hin weiter zu entwickeln - durch Privatinvestitionen. Dabei gehe es um die Stärkung des Stadteingangs und die Nutzung der Flächenpotenziale, unter anderem durch Wohnfunktion. Weitere Bereiche sind Nahverkehr und Gastronomie. Das planende Büro hat mit der Verwaltung bereits einen detaillierten Zeitplan erarbeitet: Business-Lunch Am Donnerstag, 4. Mai, ist ein Treffen mit ausgesuchten Radevormwaldern geplant, bei dem über die Chancen und Möglichkeiten durch die Veränderungen gesprochen werden soll. Im Vorfeld hatte Dr. Martin Ottenstreuer als Vorsitzender des Citymanagementvereins davon gesprochen, dass es ein Investoreninteresse in einer Höhe von bis zu 50 Millionen Euro gebe. An diesem Treffen sollen sich auch die Fraktionsspitzen beteiligen können. Bürgerwerkstatt Für Samstag, 20. Mai, ist eine Bürgerwerkstatt geplant. Dann sollen den Teilnehmern erste Ideen vorgestellt werden, mit denen die Bürger ihre Ideen vergleichen können. Das Treffen ist von 10 bis 16 Uhr geplant. Dazu kommt ein Ortstermin mit Vertretern der Bezirksregierung. Ausschuss I Das Rohkonzept für das zweite Integrierte Handlungskonzept Innenstadt soll den Politikern und der Öffentlichkeit am Donnerstag, 22. Juni, präsentiert werden. Bürgerforum Über die Sommerferien sollen MWM und Verwaltung das Konzept verfeinern. Eine Rückkoppelung der Bürger ist bei einem Bürgerforum für Donnerstag, 31. August, vorgesehen. Verabschiedung Den Grundsatzbeschluss zu dem Konzept soll die Politik am Dienstag, 12. September, fassen, bevor in der Ratssitzung am Dienstag, 17. Oktober, die Entscheidung über den Antrag fällt.

Der erste Baustart könnte im kommenden Jahr liegen. Angelegt sein könnte das Projekt auf einen Zeitraum von fünf Jahren. "Mit unserem Zeitplan können wir die Antragsfrist einhalten", sagt Bernd Niedermeier. Der Antrag muss Ende November/Anfang Dezember beim Städtebauministerium in Düsseldorf vorliegen. Niedermeier sagte, auch die digitale Infrastruktur, die Barrierefreiheit, die demografischen Erfordernisse und den Klimaschutz zu berücksichtigen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort