Radevormwald Umfangreiches Programm bei Wülfing

Radevormwald · "Mode aus dem Tal der Wupper" heißt es am Sonntag, 7. Januar, im Wülfingmuseum in der Textilstadt Dahlerau. Der Verein plant für 2018 einige Neuerungen. Das Museumscafé wird im kommenden Jahr länger geöffnet sein.

 Wolfgang Masanek ist weiterhin im Museumsverein aktiv und gibt regelmäßig Informationen der Textilgeschichte an die Besucher weiter.

Wolfgang Masanek ist weiterhin im Museumsverein aktiv und gibt regelmäßig Informationen der Textilgeschichte an die Besucher weiter.

Foto: Moll (Archiv)

Seit dem dritten Advent ist das Wülfingmuseum geschlossen. Die Pause ist in diesem Winter nur kurz, berichtet Tanja Behnke, Schriftführerin und Pressesprecherin des Wülfingmuseumsvereins.

 Wülfing-Tuche aus Dahlerau und Lennep waren früher weltberühmt.

Wülfing-Tuche aus Dahlerau und Lennep waren früher weltberühmt.

Foto: Moll Jürgen

Bereits am ersten Sonntag des Jahres, 7. Januar, startet der Verein mit seinem ersten Thementag und neuem Programm in die Saison 2018 und präsentiert dabei einige Neuerungen. "So können im kommenden Jahr alle fünf Thementage über das Jahr verteilt jeweils vier Mal stattfinden, statt bisher drei Mal", berichtet Tanja Behnke.

Auch werden die Öffnungszeiten an den Thementagen jeweils um eine Stunde von 17 auf 18 Uhr verlängert, so dass Museumsbesucher auch nach der letzten Führung noch gemütlich im Museumscafé verweilen können. "Es hatte sich gezeigt, dass für eine Erweiterung der Öffnung eine Nachfrage besteht", berichtet Behnke. Die Eintrittspreise werden nicht erhöht.

Das Motto des Thementages am Sonntag, 7. Januar, lautet "Mode aus dem Tal der Wupper". Weitere Tage sind 8. April, 1. Juli und 23. September. Der ehemalige Wülfing-Mitarbeiter der Dessinatur-Abteilung, Kurt Kadletz, erklärt den Museumsbesuchern das Entstehen von Modetrends, die Farbwahl bei verschiedenen Modethemen und die unterschiedlichen Materialien zur Erstellung einer Stoffmusterkollektion bis hin zum fertigen Anzug oder Kostüm. Führungen finden an den Thementagen jeweils um 11.30, 13.30 und 15.30 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Museumscafé ist erstmals von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter erwarten ihre Gäste mit warmen und kalten Getränken, Waffeln, Kuchen und belegten Brötchen.

Neben den Thementagen finden auch im kommenden Jahr wieder Sonderveranstaltungen wie der Oster- und Herbstbasar mit Kunsthandwerkermarkt (17./18. März) statt. Hinzu kommen der Mühlentag (21. Mai), Herbstbasar (13./14. Oktober), Adventskonzert (9. Dezember, Zweiter Advent), Tag des offenen Denkmals mit freiem Eintritt (9. September) und die Veranstaltungen der Beyenburger Spinngruppe.

Auch das Strickcafé lädt ab 14. Januar wieder einmal im Monat zu einer fröhlichen Runde ins Museumscafé, bei der sich Gleichgesinnte zum gemeinsamen Stricken und Häkeln treffen und austauschen. Weitere Thementage: "Fäden kreuz und quer" (Sonntag, 25. Februar, 6. Mai, 19. August, 11. November) - das Fabrikationsgeheimnis der Wülfing-Handtücher wird gelüftet. Demonstration der Tuchherstellung auf den historischen Maschinen des Museums. Fachleute beantworten Ihre Fragen zur Textiltechnik.

"Energie aus Dampf und Wasser" (Sonntag, 4. Februar, 20. Mai, 5. August, 28. Oktober) - Energieversorgung einer Fabrik durch Wasser- und Dampfkraft über Transmission. Dabei können die Besucher die größte Dampfmaschine des Bergischen Landes nach nahezu 55 Jahren Stillstand wieder in Aktion erleben.

"Schafe, Baumwolle & Co" (Sonntag, 21. Januar, 29. April, 17. Juni, 2. September) - Ist Wolle wasserdicht? Woran erkennt man Kunstfasern? Ist Dralon besser als Perlon? Werden Sie zum Textilkenner! Von Alpaka bis Zellulose - alles über tierische, pflanzliche und synthetische Fasern.

"Zerreißproben" (Sonntag, 11. März, 3. Juni, 22. Juli, 7. Oktober) - Qualität wurde bei Wülfing immer groß geschrieben. Wie kann man vermeiden, dass ein Stoff lästige Knötchen bekommt? Gibt es Fäden, der nicht reißen? Textilprüfung zum Anfassen und Mitmachen.

(RP)
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